In der Osternacht und am Ostersonntag werden mitgebrachte Speisen gesegnet. Die österliche Speisensegnung hat ihren tiefen Sinn darin, die Tischgemeinschaft mit dem Auferstandenen daheim im kleinen Kreis weiter zu feiern: mit symbolhaften Speisen, die ihre „Wirkung“ besonders dann entfalten, wenn man in der österlichen Bußzeit tatsächlich gefastet hat. In Rom segnete man schon vor 1000 Jahren Fleisch, das Osterlamm, Milch und Honig, Käse, Butter und Brot. Im 12. Jh. fand der Genuss des gesegneten Osterlammes am päpstlichen Hof in einem Zeremoniell der Nachahmung des Paschamahles, des Letzten Abendmahles, statt.