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Mehr Sicherheit am Flugplatz Herrenteich Der Flugplatz Herrenteich der Schwetzinger Segelflieger am Rheindamm zwischen Ketsch und Altlußheim wird nicht...
Referent Silvio Popara  mit den Teilnehmern.
Referent Silvio Popara mit den Teilnehmern.Foto: Ciré

Mehr Sicherheit am Flugplatz Herrenteich

Der Flugplatz Herrenteich der Schwetzinger Segelflieger am Rheindamm zwischen Ketsch und Altlußheim wird nicht nur von Piloten, sondern auch von Besuchern und Gästen der Gartenwirtschaft frequentiert, darunter auch viele Fahrradfahrer. So gab es in der Vergangenheit immer wieder einmal Situationen, die schnelle medizinische Hilfe erforderlich machten.

Erfreulicherweise betrifft dies in der Regel nicht den Flugbetrieb, sondern eher die Besucher und auch immer wieder einmal die Fallschirmspringer, die ihre Basis ebenfalls am Herrenteich haben.

Im vergangenen Jahr war bei einem Vereinsmitglied aus heiterem Himmel ein plötzlicher Herzstillstand aufgetreten, der aufgrund einer rasch durch ein entsprechend ausgebildetes Vereinsmitglied eingeleiteten Reanimation und den schnell eintreffenden Rettungsdienst erfolgreich behandelt werden konnte. Um bei entsprechenden Notfällen noch schneller handeln zu können, wurde in der Folge bereits in diesem Jahr mit Unterstützung der Sparkasse Schwetzingen ein Defibrillator für die Herz-Kreislauf-Wiederbelebung angeschafft und im Vereinsheim angebracht. Um die Anzahl der am Flugplatz anwesenden Personen zu erhöhen, die diesen adäquat einsetzen können und auch generell in der Notfallversorgung kompetent sind, entschloss sich nun der Verein, eine Aus-und Fortbildung der Mitglieder zu unterstützen, um zukünftig für entsprechende Notfälle noch besser gerüstet zu sein.

Lehrgang und Fortbildung

Am vergangenen Wochenende fand nun in Mannheim beim Deutschen Roten Kreuz unter der Leitung des Rettungssanitäters Silvio Popara für ein gutes Dutzend Mitglieder ein erster ganztägiger Lehrgang statt. Zunächst erfolgte ein Überblick über die rechtlichen Aspekte von Hilfeleistungen, die zu dem beruhigenden Fazit führten, dass diese in jedem Fall ohne Sorge vor späteren juristischen Konsequenzen durchgeführt werden können und eher die Verweigerung von Hilfe problematisch ist.Es folgte eine anschauliche Darstellung der verschiedenen Arten von Bewusstlosigkeit, um auftretende Notfälle und die dafür erforderlichen Hilfsmaßnahmen richtig einordnen zu können. Der praktische Teil des Kurses umfasste vor allem die Information über die Herz-Kreislauf-Wiederbelebung mit ausführlichen Übungen der Herzdruckmassage, einschließlich des Einsatzes eines Defibrillators. Aber auch die fachgerechte Versorgung von Wunden und Brüchen war ein wichtiges und immer wieder im Alltag vorkommendes Thema. Auch hier wurden ausführliche Praxiseinheiten durchgeführt, die auch Verbände an allen denkbaren Körperteilen abdeckten. Interaktiv wurden auch Themen wie Atemnot, Asthma, allergische Komplikationen und andere allgemeinmedizinische Gesundheitsprobleme besprochen, die nicht nur am Flugplatz auftreten können. Die stabile Seitenlagerung von bewusstlosen Personen wurde ebenfalls ausführlich geübt, ebenso das korrekte Abnehmen des Helmes bei verunglückten Motorradfahrern oder Fallschirmspringern.

Alle Teilnehmenden hatten auch Gelegenheit, dem Referenten Fragen zu allen interessierenden Themen zu stellen, sodass am Ende des Tages die beruhigende Gewissheit bestand, künftig für entsprechende Notfälle gewappnet zu sein. (red)

Frank Heyne übt das Abnehmen eines Motorradhelmes.
Frank Heyne übt das Abnehmen eines Motorradhelmes.Foto: Ciré
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Schwetzinger Woche
Ausgabe 40/2024
von Redaktion Nussbaum
02.10.2024

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