Ja, unentbehrlich sind sie, die leckeren Tomaten im Glas. Sie werden zu Suppen und Soßen verarbeitet, finden Verwendung im Eintopf und Auflauf sowie auf der Pizza. Wir sprechen hier von den NO-CAP-Tomaten. Sie werden fair geerntet und gehandelt.
Yvan Sagnet meint, dass Supermarkt-Tomaten für geringes Geld nur mit Sklavenarbeit möglich seien. Wer ist Yvan Sagnet und warum sollte er das wissen? Er kam 2008 aus Kamerun zum Studium nach Italien. Er wollte sich als Erntehelfer etwas dazuverdienen und war entsetzt über die katastrophalen Arbeitsbedingungen. In der italienischen Landwirtschaft herrscht das sogenannte Caporalato-System. Es wird von der Mafia kontrolliert, die „Aufseher“ einsetzt, um mit skrupelloser Gewalt und Erpressung von den meist afrikanischen Erntehelfern in den Ghettos den ohnehin geringen Lohn wieder für Transport, Miete für Plastikplanen-Zelte und Wasserflaschen abzunehmen. Mehr Infos über: nocap.oeko-und-fair.de
Diese eigenen Erfahrungen haben das Leben von Yvan Sagnet verändert. Er hat sich zum Ziel gesetzt, diese Menschen aus den sklavenähnlichen Bedingungen zu befreien. Seit vielen Jahren wirkt er als Vermittler zwischen den Landwirten, die Tariflöhne zahlen, und den Ernte-ArbeiterInnen. Für die, die somit nicht mehr im Dienst der Mafia stehen, gibt es reguläre Arbeitsverträge, regelmäßige Pausen und saubere Unterkünfte. 2019 hat er erste Kontakte zu BIO-Betrieben geknüpft, die die fair gehandelten Tomaten fair weiterverarbeiten. Der Hofladen von Christine Lüst und K.-H. Jobst in Bayern wurde der erste Vertriebsort in Deutschland. Wir Verbraucher haben Einfluss auf den Markt – nützen wir ihn! Probieren Sie die fairen NO CAPORALATO TOMATEN in exzellenter Qualität und genießen Sie den wunderbaren Geschmack!
Wir freuen uns auf Ihren Einkauf und beraten Sie gerne. Ihr Eine Welt Verein mit seinen Mitarbeiterinnen.