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Simulierte U18-Bundestagswahl: So würden Meßstetter Gymnasiasten wählen

Wie sehen Wahlergebnisse aus, wenn es rein nach den jungen Menschen ginge, die noch nicht volljährig und deshalb noch nicht wahlberechtigt sind? Mit dieser...
Auf dem Weg zur Stimmzettelabgabe im Klassenzimmer. Eine eigens gestaltete Wahlurne mit Verplombung und Schulsiegel gab es vom Projektträger der Juniorwahl, dem gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus aus Berlin. Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft und die beiden Gemeinschaftskunde-Lehrer Markus Haug und Matthias Bucher freuen sich über die wahleifrigen Jugendlichen.
Auf dem Weg zur Stimmzettelabgabe im Klassenzimmer. Eine eigens gestaltete Wahlurne mit Verplombung und Schulsiegel gab es vom Projektträger der Juniorwahl, dem gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus aus Berlin. Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft und die beiden Gemeinschaftskunde-Lehrer Markus Haug und Matthias Bucher freuen sich über die wahleifrigen Jugendlichen.Foto: Volker Bitzer

Wie sehen Wahlergebnisse aus, wenn es rein nach den jungen Menschen ginge, die noch nicht volljährig und deshalb noch nicht wahlberechtigt sind? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich seit 1999 die sogenannte Juniorwahl, bei der Schüler ab der siebten Klasse symbolisch wählen dürfen. Die Antwort für Meßstetten bei der Bundestagswahl überrascht, aber anders, als viele denken.

Seit einigen Jahren gehört auch das Meßstetter Gymnasium zu den bundesweit vielen Tausend Schulen, die bei diesem Projekt mitmachen. Bei der aktuellen Bundestagswahl waren es 7210 Schulen mit über zwei Millionen Schülern aus ganz Deutschland, die sich beteiligten. Am Meßstetter „GymMe“ widmeten sich die Jahrgangsstufen acht bis zwölf ausgiebig dem Thema. Zunächst vorbereitend im Gemeinschaftskunde-Unterricht, um dann am Wahltag, das war der Donnerstag, 20. Februar, real zu wählen. Auf einem üblichen Stimmzettel mit Erst- und Zweitstimmen, allen Namen der Direktkandidaten und den Parteien. Ganz so, wie es alle Wahlberechtigten am Wahlsonntag in der Kabine tun. Mit dem einzigen Unterschied, dass natürlich die Stimmzettel der Juniorwahl nicht wirklich zählen. Authentisch ist aber das Meinungsbild der jungen Leute, welches daraus hervorgeht. 153 wahlberechtigte Gymnasiasten von der achten bis zur zwölften Klasse durften an die Urne; abgegeben haben sie 140 Stimmzettel, davon drei ungültige; die Wahlbeteiligung lag bei 91,5 Prozent. Und wie haben sie nun gewählt, die Gymnasiasten …?

Bei den Erststimmen vergaben die jungen Meßstetter ihre Stimme wie folgt: CDU (Thomas Bareiß) 41,7 Prozent, AfD (Lukas von Berg) 20,9 Prozent, SPD (Robin Mesarosch) 18,0 Prozent, Linke (Elena Krein) 8,6 Prozent, FDP (Boris Kraft) 5,8 Prozent und Grüne (Simon Schutz) 3,6 Prozent. Bei den Zweitstimmen gab es folgendes Abstimmungsergebnis: CDU 34,5 Prozent, AfD 20,9 Prozent, Linke 12,2 Prozent, SPD 10,8 Prozent, Grüne 5,0 Prozent, FDP 5,0 Prozent, BSW 3,6 Prozent, Tierschutzpartei 2,2 Prozent, Rest Sonstige.

Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft stattete am Juniorwahl-Tag dem Gymnasium einen Informations-Besuch ab. Er lobte dabei das politische Interesse der jungen Leute; vor allem aber, dass sie mit ihren Lehrern Markus Haug und Matthias Bucher nicht nur die reine Wahl, sondern das gesamte Wahlprocedere mit Vorbereitungen und Wahlhelfern durchspielten. Für Letztere hatte der Schultes eine Dankesurkunde mit dabei.

Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes, didaktisches Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen. Es soll das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen. Dabei geht es zum einen darum, die Begeisterung für politische Teilhabe und gesellschaftliches Engagement zu wecken und zum anderen die Wertschätzung des demokratischen Systems zu vermitteln. Projektträger der Juniorwahl ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus Berlin. (VB)

Wie im richtigen Wahllokal sieht es am Juniorwahl-Tag in diesem Klassenzimmer aus. Für die Schüler-Wahlhelfer gab es aus den Händen von Bürgermeister Frank Schroft eine Dankesurkunde. Das Engagement der jungen Leute lobten auch Schulleiter Norbert Kantimm und die beiden Betreuungslehrer Markus Haug und Matthias Bucher.
Wie im richtigen Wahllokal sieht es am Juniorwahl-Tag in diesem Klassenzimmer aus. Für die Schüler-Wahlhelfer gab es aus den Händen von Bürgermeister Frank Schroft eine Dankesurkunde. Das Engagement der jungen Leute lobten auch Schulleiter Norbert Kantimm und die beiden Betreuungslehrer Markus Haug und Matthias Bucher.Foto: Volker Bitzer
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