TOP 1: Bekanntgabe der Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung
Bürgermeister Timo Wangler gibt bekannt, dass das Ratsgremium in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 24. Februar 2025 die Beförderung von zwei Beamten beschlossen habe.
TOP 2: Anfragen der Sitzungsbesucher
2.1. Räumlichkeiten für die Kernzeitbetreuung an der Neurottschule
Eine Sitzungsbesucherin macht darauf aufmerksam, dass die Räumlichkeiten für die Kernzeitbetreuung an der Neurottschule im kommenden Schuljahr nicht ausreichen werden.
Bürgermeister Wangler teilt mit, dass die Verwaltung nach Lösungen suche und in der Prüfung sei, welche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können.
2.2. B.t.i.-Tabletten zur Stechmücken-Bekämpfung
Ein Sitzungsbesucher erkundigt sich, ob im Rathaus wieder B.t.i.-Tabletten zur Stechmücken-Bekämpfung ausgeben werden.
Bürgermeister Wangler bestätigt dies.
2.3. Neues Sicherheitskonzept für das Backfischfest
Ein Sitzungsbesucher möchte wissen, ob es – im Hinblick auf die zunehmenden Anschläge auf öffentlichen Plätzen – ein neues Sicherheitskonzept für das Backfischfest geben werde.
Bürgermeister Wangler antwortet, dass die Verwaltung diesbezüglich bereits im Gespräch mit der Backfischfest GmbH sei.
TOP 3: Annahme von Spenden
Bürgermeister Wangler erläutert, dass über die Annahme von Spenden bis 1.000 Euro – gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 13. November 2006 – einmal jährlich zu entscheiden sei. Da bei der Gemeinde zwei Spenden über 1.000 Euro eingegangen sind, sei ein entsprechender Beschluss zu fassen. Von Januar bis Mitte März seien insgesamt 4.954 Euro an Spenden eingegangen.
Bürgermeister Wangler dankt allen Spendenden herzlich.
Gemeinderat Christian Herm (CDU) lobt die hohe Spendenbereitschaft und findet es positiv, dass nach wie vor für die Weihnachtsbeleuchtung gespendet werde.
Gemeinderat Jens Kochendörfer (SPD) ist sehr erfreut über die Bereitschaft, andere zu unterstützen.
Gemeinderat Jürgen Stang (FWV) hebt hervor, dass Spenden für alle Altersgruppen eingegangen seien, was in der heutigen Zeit nicht hoch genug geschätzt werden könne.
Gemeinderätin Heike Schütz (Bündnis 90/Die Grünen) findet die Spendensumme super, die innerhalb eines Vierteljahres eingegangen ist.
Gemeinderat Klaus-Günther Voigtmann (AfD) unterstreicht, dass Spenden immer zu begrüßen seien.
Gemeinderat Chris Brocke (FDP) sieht in den Spenden für die Weihnachtsbeleuchtung eine Bestätigung dafür, dass dieses Projekt eine Herzensangelegenheit der Bürgerinnen und Bürger sei.
Alle Fraktionen sprechen den Spenderinnen und Spendern ihren Dank aus.
Es ergeht der einstimmige Beschluss:
Der Gemeinderat stimmt der Annahme und Weitergabe der Spenden zu.
TOP 4: Fibernet.rn Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar; Fünfte Änderung der Verbandssatzung
Kämmerer Gerd Pfister erinnert daran, dass die Breitbandversorgung durch den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar der Stärkung des Wirtschaftsstandorts Rhein-Neckar-Kreis diene und der Kreistag in seiner Sitzung am 21. Oktober 2014 den Beitritt zum Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar beschlossen habe. Alle 54 Kommunen im Kreis seien diesem Zweckverband beigetreten. Im Rahmen der ersten Verbandsversammlung am 4. Dezember 2014 sei die Verbandssatzung beschlossen worden. Ziel des Zweckverbands sei eine leistungs-, bedarfsgerechte und zukunftsfähige Versorgung mit schnellen Internetanschlüssen der Bürgerschaft und Unternehmen.
Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar sei dafür zuständig, über Änderungen der Verbandssatzung Beschluss zu fassen. In den vergangenen Jahren habe es vier Änderungen gegeben. Die Bearbeitung der Rechnungs- und Wirtschaftsführung (§ 9) ziehe nun eine weitere, fünfte Änderung der Verbandssatzung nach sich. Die betreffenden Entscheidungen müssen jedoch von den jeweils zuständigen kommunalen Organen (Gemeinderat, Kreistag) in eigener Verantwortung getroffen werden. Die fünfte Änderung der Verbandssatzung soll in der Verbandsversammlung am 7. Juli 2025, nach entsprechender Vorberatung in den Mitgliedsgremien, vorgenommen werden.
Die Gemeinderäte Rainer Fuchs (CDU), Tarek Badr (SPD), Heino Völker (FWV), Klaus-Günther Voigtmann (AfD) und Chris Brocke (FDP) stimmen der Beschlussvorlage zu.
Gemeinderätin Heike Schütz (Bündnis 90/Die Grünen) signalisiert ebenfalls Zustimmung, kommt sodann auf die GigaNetz GmbH zu sprechen und bringt ihre Zweifel darüber zum Ausdruck, ob der Zweckverband noch benötigt werde.
Bürgermeister Wangler unterstreicht, dass die Gründung des Zweckverbandes gut und richtig gewesen sei. Derzeit unterstütze Fibernet.rn insbesondere kleine Kommunen und habe nach wie vor seine Daseinsberechtigung.
Es ergeht der einstimmige Beschluss:
Der Gemeinderat stimmt der fünften Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar zu und ermächtigt den Bürgermeister, das Votum für die Gemeinde Ketsch in der Verbandsversammlung am 7. Juli 2025 entsprechend abzugeben.
TOP 5: Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Ketsch 2025; Auftragsvergabe
Bauamtsleiter Marc Schneider erläutert, dass die Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke im Ortsetter der Gemeinde auch 2025 unter den Gesichtspunkten eines präventiven Gesundheitsschutzes sowie des Erhalts der Lebensqualität der hiesigen Bevölkerung notwendig sei. Die Kosten für die Bekämpfung im vergangenen Jahr mit zehn Bekämpfungsrunden der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) haben bei 197.623,13 Euro gelegen. Angesichts der aktuellen Finanzlage der Gemeinde sei nun der Bekämpfungsumfang in vertretbarem Maße von ursprünglich zehn auf insgesamt sechs Bekämpfungsrunden reduziert worden, wodurch eine Kostensenkung in Höhe von 72.248,13 Euro erzielt werden konnte. Neben der eigentlichen Bekämpfung beinhalte die vorgeschlagene Variante erneut ein umfangreiches Begleitmonitoring, welches parallel durchgeführt wird. Hierdurch könne kurzfristig auf potentielle Veränderungen hinsichtlich des Verbreitungsgebietes der Tigermücke reagiert und deren Bekämpfung unter größtmöglicher Kosteneffizienz durchgeführt werden.
Bürgermeister Wangler ergänzt, dass die Eigeninitiative der Bürgerschaft jetzt und auch in der Zukunft erforderlich sei.
Gemeinderat Michael Seitz (CDU) appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Maßnahmen der KABS zu unterstützen. Bei der Bekämpfung im vergangenen Jahr habe man Erfolge erzielt. Nun gelte es, den Bestand der Tigermücke weiterhin zu kontrollieren und zu reduzieren.
Gemeinderätin Sandra Reiff (SPD) hebt hervor, dass die tagaktive Tigermücke mehr als 20 Viren übertragen könne. Mit der Reduzierung der Bekämpfungsrunden sei ein guter Kompromiss zwischen Kostenreduzierung und Bekämpfungsnotwendigkeit gefunden worden. Für effektive Erfolge sei auch die Eigenverantwortung der Bürgerschaft von enormer Wichtigkeit. Hierbei müsse jede Bürgerin und jeder Bürger Vorsorge treffen und Wasseransammlungen in Außenbereichen vermeiden.
Gemeinderat Frank Müller (FWV) lobt, dass die Population der Tigermücke durch die Bekämpfungsmaßnahmen auf ein erträgliches Maß reduziert werden konnte und dankt der KABS für die gute Betreuung und Beratung. Zum Erhalt der Lebensqualität der Ketscher Bevölkerung müsse man weiterhin tätig bleiben.
Auch Gemeinderätin Birgit Ackermann (Bündnis 90/Die Grünen) befürwortet den Vorschlag mit sechs Bekämpfungsrunden.
Gemeinderat Klaus-Günther Voigtmann (AfD) bedauert die hohen Kosten und regt an, langfristig nach einer anderen Lösung zu suchen. Derzeit gebe es jedoch zu der vorgeschlagenen Bekämpfung keine Alternative.
Gemeinderat Chris Brocke (FDP) spricht sich dafür aus, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Bekämpfungsrunden seien ein Schritt in die richtige Richtung und müssen durch eigenes Handeln der Bevölkerung noch ergänzt werden. Hierfür sei es wichtig, die Bürgerschaft regelmäßig darüber zu informieren, was sie selbst tun kann, um den Bestand der Tigermücke zu reduzieren.
Das Ratsgremium beschließt einstimmig:
Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) mit Sitz in 67346 Speyer erhält den Auftrag zur Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke im gesamten Verbreitungsgebiet der Gemeinde Ketsch.
Das Bruttoauftragsvolumen hierfür beläuft sich auf insgesamt 125.375,00 Euro. Auftragsgrundlage ist die VOL.
TOP 6: Anglersee und Hohwiesensee, Ersatzbeschaffung von Schmutzwasserpumpen für die Seebelüftung; außerplanmäßige Auszahlung
Bauamtsleiter Schneider legt dar, dass die derzeitigen Schmutzwasserpumpen im Anglersee und im Hohwiesensee ein unentbehrlicher Bestandteil der notwendigen Seebelüftung seien. Für beide Pumpenanlagen seien allerdings keine Ersatzteile mehr erhältlich. Ohne die Ersatzbeschaffung könnte bei einem Ausfall der derzeitigen Pumpen die Ökologie der Seen schwer geschädigt werden.
Daher sei die Ersatzbeschaffung von zwei Schmutzwasserpumpen für den Hohwiesensee und vier Schmutzwasserpumpen für den Anglersee erforderlich. Jeweils die Hälfte der Anzahl an Pumpen werde in den Seen versenkt und die anderen werden gewartet. Beim nächsten Wechsel werden dann die gewarteten Pumpen versenkt und die hervorgeholten wiederum gewartet.
Für die Ersatzbeschaffung seien zwei Angebote eingeholt worden. Nach Prüfung und Wertung der Angebote ergebe sich folgende Bieterreihenfolge: Anbieter 1: 19.124,49 Euro, Anbieter 2: 29.302,94 Euro. Die Vergabe des Auftrags soll an Anbieter 1, Weingärtner GmbH Elektromaschinenbau aus Baden-Baden erfolgen. Die Firma sei der Verwaltung bekannt.
Im Haushaltsplan 2025 seien keine Mittel hierfür eingeplant, somit handle es sich gemäß § 84 GemO BW um eine außerplanmäßige Auszahlung, die aufgrund der Höhe vom Gemeinderat beschlossen werden muss. Die Auszahlung sei jedoch gerechtfertigt, da ein dringendes Bedürfnis besteht und die Finanzierung gewährleistet beziehungsweise die Auszahlung unabweisbar ist.
Gemeinderat Michael Impertro (CDU) vertritt die Meinung, dass sechs Pumpen aufgrund der wechselnden Benutzung Sinn machen und dass es wichtig sei, die Qualität der beiden Seen zu erhalten.
Gemeinderat Michael Rößler (SPD) empfiehlt, auch Alternativen außerhalb der Seen, beispielweise mit Kompressoren, zu prüfen, um vielleicht zukünftig die teuren Tauchgänge vermeiden zu können.
Gemeinderat Rößler fragt, warum im Anglersee mehr Pumpen als im Hohwiesensee zum Einsatz kommen.
Bauamtsleiter Schneider antwortet, dass die Anzahl der Pumpen Vorgaben eines Gutachtens gewesen seien. Bezüglich Alternativen zur Kosteneinsparung werde zunächst geprüft, ob die Wechselzyklen verlängert werden können.
Gemeinderat Heino Völker (FWV) merkt an, dass die Beschlussvorlage erläuterungsbedürftig gewesen sei.
Gemeinderat Völker möchte wissen, ob es eventuell eine Förderung für Maßnahmen zum Erhalt der Wasserqualität gebe.
Bürgermeister Wangler sichert zu, dass dies geprüft werde.
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass er beim Wasserrechtsamt nachgefragt habe, ob in den Ketscher Seen der Einsatz von Schmutzwasserpumpen noch sinnvoll sei. Das Wasserrechtsamt habe dies bestätigt. In den 1980er-Jahren sei die Fäkalien-Belastung in beiden Seen sehr hoch gewesen.
Gemeinderat Martin regt an, eine neue Untersuchung durchzuführen, da kein Abwasser mehr in die Seen geleitet wird und somit eine gute Wasserqualität vielleicht auch ohne Pumpen vorhanden sei.
Gemeinderätin Heike Schütz (Bündnis 90/Die Grünen) ergänzt, dass es generelle Überlegungen geben müsse, welche Maßnahmen für die Seen am ökologischsten sind.
Bürgermeister Wangler unterstreicht, dass ein Gewässerökologie-Gutachten rund 35.000 Euro koste. Langfristig werde es sicherlich erforderlich sein, ein neues Gutachten erstellen zu lassen. Aktuell sei jedoch die Ersatzbeschaffung der Schmutzwasserpumpen dringlicher, um in Sachen Wasserqualität kein Risiko einzugehen. Bei der nächsten Haushaltsplanung könne darüber beraten werden, ob Geld für ein Gutachten eingeplant werden soll.
Gemeinderat Klaus-Günther Voigtmann (AfD) erkundigt sich nach der Gewährleistung der Pumpen und schlägt vor, nicht alle Pumpen zu ersetzen, sondern nur jene, die kaputt sind.
Bauamtsleiter Schneider teilt mit, dass alle Pumpen gleich alt seien. Da die Anschlüsse angepasst werden müssen, sei es nicht möglich, zwei Pumpenmodelle parallel zu betreiben. Aus diesen technischen Gründen müssen alle sechs Pumpen ausgetauscht werden. Die Gewährleistung dürfte bei drei bis fünf Jahren liegen.
Gemeinderat Chris Brocke (FDP) sieht in der Ersatzbeschaffung der Schmutzwasserpumpen eine sinnvolle und notwendige Maßnahme.
Es ergeht – bei sechs Enthaltungen der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen), Heike Schütz (Bündnis 90/Die Grünen), Birgit Ackermann (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Staffeldt (AfD), Thorsten Naujoks (AfD) und Klaus-Günther Voigtmann (AfD) – der mehrheitliche Beschluss:
Der außerplanmäßigen Ausgabe für die Ersatzbeschaffung von insgesamt sechs See-belüftungspumpen für den Anglersee und den Hohwiesensee wird zugestimmt.
Der entsprechende Auftrag wird an die Firma Weingärtner aus Baden-Baden vergeben. Auftragsgrundlage ist das Angebot vom 13. März 2025 mit einem Angebotspreis von 19.124,49 Euro, inklusive Mehrwertsteuer.
TOP 7: Berichte des Bürgermeisters
7.1. Haushaltsverfügung
Bürgermeister Wangler gibt bekannt, dass das Kommunalrechtsamt mit Schreiben vom 15. März 2025 die Haushaltsverfügung für den Haushaltsplan 2025 sowie für die beiden Eigenbetriebe Wasser und Abwasser erteilt habe. Die Gesetzmäßigkeit des Haushaltsplanes 2025 sowie der Wirtschaftspläne 2025 der Eigenbetriebe sei bestätigt worden. Des Weiteren seien die eingeplanten Kreditermächtigungen in den beiden Eigenbetrieben genehmigt worden. Zur Sicherstellung der stetigen Aufgabenerfüllung werde die Gemeinde Ketsch gemäß § 122 GemO weiterhin aufgefordert, ihr Haushaltssicherungskonzept fortzuschreiben und der Rechtsaufsichtsbehörde bis spätestens 30. November 2025 über den Fortgang zu berichten.
7.2. Ehrungsabend
Bürgermeister Wangler lädt zum öffentlichen Ehrungsabend am 2. April um 18 Uhr in der Rheinhalle ein. Ohne fleißige Mitglieder, die Vorbereitungen treffen, Veranstaltungen planen und organisieren wäre ein gutes Vereinsleben wie in Ketsch undenkbar. Diese Einsatzbereitschaft soll wieder gewürdigt werden. Des Weiteren werden bei dieser Veranstaltung auch die Ketscher Sportlerinnen und Sportler geehrt, die in den vergangenen Monaten Erfolge erzielten.
7.3. Blitzblank-Tag
Bürgermeister Wangler ruft alle Ketscher Einwohnerinnen und Einwohner auf, beim Blitzblank-Tag am Samstag, 5. April, mitzumachen. Von 10 bis 12.30 Uhr sollen verschiedene Ortsgebiete abgelaufen und Müll eingesammelt werden. Hierfür stehen verschiedene Sammelbezirke zur Auswahl. Treffpunkt sei um 10 Uhr am Rathaus-Parkplatz und man hoffe auf eine rege Beteiligung. Die Anmeldung sei noch bis 2. April möglich. Das Formular finde man auf der Ketscher Homepage.
TOP 8: Anfragen der Gemeinderäte
8.1. Sicherheitsvorkehrungen für den Spielplatz Gassenäckerstraße während des Fasnachtsumzugs
Gemeinderat Thorsten Naukoks (AfD) zeigt sich enttäuscht von den Sicherheitsvorkehrungen für den Spielplatz Gassenäckerstraße während des Fasnachtsumzugs. Er selbst sei vor Ort gewesen und habe Personen am Urinieren und Müllentsorgen gehindert. In Altlußheim beispielsweise werden Bauzäune um Brennpunkte gezogen. Die AfD-Fraktion werde für den nächsten Ketscher Fasnachtsumzug einen diesbezüglichen Antrag stellen.
Bürgermeister Wangler betont, dass von der IG Ketscher Vereine Personen am Straßenrand beim Spielplatz Gassenäckerstraße im Einsatz gewesen seien und diesen auch im Blick hatten. Er selbst sei ebenfalls mehrmals vor Ort gewesen, aber es habe keine größeren Vorkommnisse gegeben. Gerne werde man dieses Thema nochmals mit der IG Ketscher Vereine besprechen.
8.2. Veröffentlichungen zur Bekämpfung der Tigermücke
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) möchte wissen, ob in den Ortsnachrichten wieder über die Bekämpfung der Tigermücke informiert werde, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Bürgermeister Wangler bestätigt, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der KABS abermals eine entsprechende Informationskampagne starten werde.
8.3. Abgestellte Lkw auf öffentlichen Parkplätzen
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) erkundigt sich, ob Lkw auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt werden dürfen. Insbesondere auf dem Parkplatz hinter der Bäckerei Siegel stehe immer wieder ein Transporter auf einem für ihn viel zu kurzen und schmalen Parkplatz.
Bürgermeister Wangler teilt mit, dass Lkw bis 3,5 Tonnen auf öffentlichen Parkplätzen stehen dürfen. Die von Gemeinderat Martin geschilderte Parksituation mit dem Transporter werde man überprüfen.
8.4. Entsorgung von Biomüll auf öffentlichen Grünflächen im Neubaugebiet „Fünfvierteläcker“
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) moniert die Entsorgung von Biomüll auf öffentlichen Grünflächen im Neubaugebiet „Fünfvierteläcker“. Zudem werden dort Grünflächen immer wieder für Durchfahrten mit dem Bagger oder Lkw genutzt. Gemeinderat Martin fragt, ob die Gemeinde hier aktiv werden könne.
Bürgermeister Wangler dankt für den Hinweis und sichert zu, die Örtlichkeit zu überprüfen. Die Gemeinde könne nur dann ein Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten, wenn die Verursachenden bekannt sind.
8.5. Fußballspiel auf dem Acker hinter der Grillhütte
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) weist darauf hin, dass der Acker hinter der Grillhütte immer wieder zum Fußballspielen genutzt wird und bittet die Gemeinde, bei der Verpachtung der Grillhütte darüber aufzuklären, dass dies nicht erlaubt sei.
Bürgermeister Wangler sichert eine Prüfung zu, ob ein entsprechender Hinweis in die Überlassungserklärung aufgenommen werden könnte.
8.6. Defekte Rutsche im „alla hopp!“-Park
Gemeinderätin Sandra Reiff (SPD) möchte wissen, warum die Rutsche im „alla hopp!“-Park geschlossen ist.
Bürgermeister Wangler informiert darüber, dass die Sicherheit an den Aufstiegshilfen nicht gewährleistet und die Rutsche samt Turm daher gesperrt sei.
Bauamtsleiter Schneider ergänzt, dass man bereits mit einer Firma im Gespräch sei.
8.7. Festlegung der Schulbezirksgrenze für das Schuljahr 2026/2027
Gemeinderätin Sandra Reiff (SPD) fragt, wann mit den Planungen für die Festlegung der Schulbezirksgrenze für das Schuljahr 2026/2027 begonnen werde.
Bürgermeister Wangler teilt mit, dass dies im Herbst der Fall sein werde.
8.8. Zusammenarbeit mit dem neuen Verein Ketscher Schwimmbadfreunde
Gemeinderat Jürgen Stang (FWV) erkundigt sich, ob es bereits konkrete Vorstellungen für eine Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Verein Ketscher Schwimmbadfreunde gebe.
Bürgermeister Wangler bestätigt, dass es erste gute Gespräche gegeben habe. Zunächst wolle der Verein aktive und passive Mitglieder gewinnen. Anschließend sollen Aktionen auf den Weg gebracht werden.
8.9. Plakat im Kreuzungsbereich Karlsruher Straße / Schwetzinger Straße
Gemeinderat Jens Kochendörfer (SPD) macht darauf aufmerksam, dass im Kreuzungsbereich Karlsruher Straße / Schwetzinger Straße noch immer ein großes Wahlplakat hänge, das die Sicht behindert. Gemeinderat Kochendörfer bittet darum, künftig darauf zu achten, dass keine Plakate aufgehängt werden, die den Straßenverkehr beeinträchtigen.
Bürgermeister Wangler dankt für den Hinweis und sichert eine Prüfung zu.
8.10. Planungsrechtliche Festsetzungen im Bebauungsplan „Fünfvierteläcker“
Gemeinderätin Heike Schütz (Bündnis 90/Die Grünen) erinnert daran, dass bei den planungsrechtlichen Festsetzungen im Bebauungsplan „Fünfvierteläcker“ festgelegt worden sei, dass die privaten Areale je angefangene 200 m² Grundstücksfläche mit mindestens einem standortgerechten und heimischen Laubbaum beziehungsweise einem Obstbaumhochstamm zu bepflanzen seien. Gemeinderätin Schütz erkundigt sich nach dem aktuellen Stand.
Bauamtsleiter Marc Schneider informiert darüber, dass fast alle Grundstückseigentümer die Anforderungen erfüllt haben. Nur für wenige Grundstücke liege noch kein Nachweis vor.
Gemeinderat Günther Martin (Bündnis 90/Die Grünen) fragt, ob bei einer späteren Bebauung der Grundstücke dann ein größerer Baum gepflanzt werden müsse.
Bürgermeister Wangler sichert zu, diese Frage abzuklären.