Interessenbekundungsverfahren Windenergie
Bürgermeister Häußler informierte die Anwesenden über den planungsrechtlichen Stand in Sachen Windenergie. In Baden-Württemberg müssen bis Ende 2027 mindestens 1,1 Prozent und bis Ende 2032 mindestens 1,8 Prozent der Fläche als Vorranggebiete für die Windenergie festgelegt werden. Der Gechinger Gemeinderat hat sich in öffentlicher Sitzung vom 30.04.2024 im Rahmen der informellen Beteiligung mit dem Thema beschäftigt und die Ausweisung des Vorranggebietes WC 17 positiv beurteilt.
Im Entwurf des Teilregionalplans „Windenergie“ sind die beiden Flächen westlich und östlich des Industriegebietes „Lindenrain“ (WC 16 und 17) sowie eine Fläche (WC 28) auf Wildberger Gemarkung enthalten; eine interkommunale Zusammenarbeit Calw, Wildberg und Gechingen ist somit möglich. Eine potenzielle Erweiterungsfläche des Vorranggebietes WC 16 wurde im Rahmen der o. g. Beteiligung beim Regionalverband Nordschwarzwald beantragt. Derzeit (Stand Januar 2025) liegen dem Regionalverband rund 15.000 Stellungnahmen in Bezug auf den Teilregionalplan „Windenergie“ vor, sodass von einer erneuten Offenlage im II. Quartal 2025 auszugehen ist; der Entwurfsbeschluss ist für September 2025 vorgesehen.
Der Gechinger Gemeinderat nahm den Sachstand zur planungsrechtlichen Ausgangssituation und zur Errichtung von Windkraftanlagen im Vorranggebiet des Regionalverbandes zur Kenntnis und beschloss einstimmig, das Ziel zur Errichtung von Windkraftanlagen im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit grundsätzlich weiter zu verfolgen, das Interessenbekundungsverfahren (IBV) einzuleiten, nach Zustimmung der Gemeinderäte Calw und Wildberg eine gemeinsame Informationsveranstaltung zur potenziellen Errichtung von Windkraftanlagen durchzuführen und die Verwaltungen zu beauftragen, eine gemeinsame öffentliche Bekanntmachung zur Auslobung des IBV umzusetzen.
Im 4. Quartal 2024 ist eine Spende von der Sparkasse Pforzheim Calw in Höhe von 600 € für die Kindergärten, eine Spende für die Feuerwehr in Höhe von 250 € von Friseur Haar-Lekin und eine Spende in Höhe von 1.000 € für Feuerwehr, Kindergärten und Schule eingegangen (Spender möchte nicht genannt werden). Der Gemeinderat stimmte der Annahme der eingegangenen Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen zu.