Redaktion NUSSBAUM
76227 Karlsruhe

Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum

Eröffnung der Ausstellung "Durlach x 100 (100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum)" Ein Museum wird 100 Jahre alt. Das kommt nicht alle Tage in...
Dr. Albert Käuflein hielt die Begrüßungsrede.
Dr. Albert Käuflein hielt die Begrüßungsrede.Foto: ras

Eröffnung der Ausstellung "Durlach x 100 (100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum)"

Ein Museum wird 100 Jahre alt. Das kommt nicht alle Tage in Karlsruhe vor. In Durlach ist das dieser Tage der Fall: Das Pfinzgau-Museum wird ein Jahrhundert alt! Zu diesem Anlass gab es in der Vorwoche die Eröffnung der Ausstellung „Durlach x 100 (100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum).“

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Ortsvorsteher Martin Pötzsche ging das Mikro an Karlsruhes Bürgermeister Dr. Albert Käuflein weiter, der auf die Geschichte des Pfinzgaumuseums einging: "Der Anlass für diese neue Sonderausstellung ist ein ganz besonderes Jubiläum: Am 13. April, also vor fast genau 100 Jahren, öffnete das Pfinzgaumuseum erstmals seine Tore für die Öffentlichkeit. Seit 100 Jahren erfüllt das Pfinzgaumuseum eine bedeutende Rolle als Stadt- bzw. Stadtteilmuseum, das insbesondere für die Durlacher Bevölkerung einen wichtigen Bezugspunkt bietet, aber auch darüber hinaus Anziehungskraft entfaltet. Es ist mir wichtig, dass das Pfinzgaumuseum diese Rolle auch in Zukunft ausüben kann.“

Blick in die Anfangszeit

Karlsruhes Kulturbürgermeister führte weiter aus: „Von Beginn an erfuhr das Museum eine enorme Unterstützung durch die Durlacherinnen und Durlacher. Bereits der Wunsch, ‚ein Durlacher Museum‘ einzurichten, stammt aus der Bevölkerung selbst, was ein Aufruf im ‚Durlacher Wochenblatt‘ aus dem Jahr 1902 beweist. Dieser Wunsch stieß auch bei Politik und Stadtverwaltung auf offene Ohren: Nur wenige Wochen später beschloss der Gemeinderat den Aufbau einer Altertumssammlung.“ Käuflein ging weiter auf Friedrich Eberle, den Konservator der städtischen Altertümer, ein. „1924 war es dann so weit und das Pfinzgaumuseum öffnete im Prinzessinnenbau der Karlsburg seine Pforten. 30 Pfennig kostete 1924 der Eintritt. Mit aktuell zwei Euro für die Sonderausstellungen haben wir uns von diesem Preis gar nicht so sehr entfernt.“

Breite Unterstützung durch die Bevölkerung

Weiter erwähnte Käuflein, dass die Zahl der Schenkungen an das Pfinzgaumuseum stetig angestiegen ist. „Daher liegt es nahe, dass das Pfinzgaumuseum anlässlich des 100. Jahrestages seiner Eröffnung mit dieser Sonderausstellung die anhaltende Unterstützung durch die Bevölkerung würdigen möchte. Dazu hat das Kuratorenteam genau 100 Stücke ausgewählt, stellvertretend für die 100 Jahre seit der Eröffnung des Museums.“

100 Jahre auf 14 Themen fixiert

Anschließend unterhielten sich Dr. Ferdinand Leikam, der Leiter Historische Museen Karlsruhe, Dominika Szope, die Kulturamtsleiterin der Stadt Karlsruhe und Dr. Christiane Sutter über die Entstehung der Ausstellung und deren Themen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte „Cherry’s Band“ mit Sängerin Pia Oberacker-Pilick. Anschließend ging man noch weiter durchs Pfinzgaumuseum, in dem man die verschiedenen Exponate zu Themen wie „Kindheit und Schulen“, „Geschäfte und Gaststätten“, „Industrie und Unternehmen“ oder „Handwerk und Landwirtschaft“ bewundern konnte. Insgesamt sind es 14 Themenfelder, die in der Sonderausstellung gezeigt werden. (ras)


Info: Die Ausstellung "Durlach x 100 (100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum)" dauert noch bis zum 15. September. Infos zu den Öffnungszeiten gibt es auf www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.

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