Die bekannte Jugendbuchautorin Stefanie Höfler besuchte zwei achte Klassen des Erich-Kästner-Gymnasiums und diskutierte mit den Jugendlichen über die Erfahrungen beim Schreiben und Lesen ihres Buches „Tanz der Tiefseequalle“. Darin wird anhand der Ausgrenzung innerhalb einer Klasse thematisiert, wie sehr Menschen sich von den Bildern leiten lassen, die sie sich durch den ersten äußeren Eindruck von anderen machen. Die ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin Höfler ließ die Hauptfiguren des Buches, Niko und Sera, beim Vorlesen lebendig werden und selbstbewusst auftreten. So konnten sich die jugendlichen Leser in vielen Erfahrungen des Buches wiederfinden, denn es geht darin um Macht und Mobbing, aber auch um Solidarität und Mut. Als Lehrerin an einem Gymnasium im Schwarzwald und als Mutter zweier Kinder war es der Autorin ein Anliegen, realistisch und doch zuversichtlich zu schreiben. Höfler hat in ihrem Buch die ganze Klasse im Blick: „Es braucht Menschen, die hinschauen und eingreifen!“ Der große Erfolg des Buches gibt ihr genauso recht wie die Wirkung, die sie bei den Jugendlichen des EKG hatte. Mehr als 50 Fragen hatten die beiden 8. Klassen vorbereitet, sie reichten von der Inspiration für das Buch bis zur Gestaltung des Covers. Nur eine Frage ließ die Autorin offen: Wie der Schluss des Buches zu verstehen ist: „Ich möchte das Ende den Lesern überlassen.“ Vermittelt hatte die Lesung die Deutschlehrerin der Klasse, Constanze Schöttle, die die Autorin persönlich kennt.