Die Startnummern für den Lauf über 5 km und 10 km waren schnell vergriffen, und es konnten keine zusätzlichen Startplätze freigegeben werden, da die Platzbegrenzung beim Start, auf den ersten Kilometern der Laufstrecke und in den Umkleidekabinen in der Turnhalle dies nicht zuließen. Dennoch waren immer noch genügend Starterinnen und Starter vor Ort, als am Sonntag, 14. April der 13. Schwetzinger Spargellauf stattfand.
Für die 5- und 10-Kilometer-Strecke reichte das Areal des Schlossgartens nicht aus, ein Teil der Strecke führte deshalb wie in den Vorjahren auch durch angrenzende Felder. Der Schülerlauf über 1.200 Meter und der Kinderlauf über 500 Meter, mit denen der Lauftag um 9.45 Uhr bzw. 10 Uhr begann, konnten dagegen auf dem Gelände des Schlossparks abgehalten werden.
Bei idealem Laufwetter - trocken und um die 20 Grad - trafen sich insgesamt fast 1.400 Läuferinnen und Läufer im idyllischen Schwetzinger Schlosspark, von durchtrainierten Athletinnen und Athleten bis zu Breiten- oder Gelegenheitssportlerinnen und -sportlern war dabei alles vertreten. Besonders beim Start und im Zielauflauf wurden die Sportlerinnen und Sportler von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern mit großem Applaus unterstützt. Auch Schwetzingens noch amtierende Spargelkönigin Anna I. ließ es sich nicht nehmen, die Läufer und Läuferinnen am Start anzufeuern oder im Ziel Respekt für ihre Leistung zu zeigen.
Spaß am Laufen sollte jeder Teilnehmer haben, und deshalb war es auch richtig, dass es beim Kinderlauf keine Zeitmessung gab. Jede und jeder, die den Zielstrich überquerte, war ein Sieger. Und auch beim Schülerlauf erhielt jeder eine Medaille. Anders war es bei den anderen Wettbewerben: auch, wenn es bei vielen darum ging, den inneren Schweinehund zu überwinden und ins Ziel zu kommen, ging es bei Wettbewerbssportlern auch um die Zeit. Für manche war es auch ein Trainingslauf für kommende Lauf-Events.
Die wohl prominentesten Starter waren im 5-km-Lauf vertreten. Mit den Startnummern 0001 bis 0006 wagten sich Dr. René Pöltl, Dr. Ralf Göck, Timo Wangler, Pascal Seidel, Matthias Stefan und Dirk Elkemann auf die Strecke. Mit einer Laufzeit von 22:26.0 Minuten erreichten Dirk Elkemann und Timo Wangler gemeinsam das Ziel mit einem respektablen 51. Platz von insgesamt 533 Startern. Am Sonntag war Jakob Breinlinger der Schnellste und benötigte für die 5 Kilometer 15:15.1 Minuten. Die schnellste Frau im großen Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war Franziska Schildhauer aus Mannheim, die mit ihrem 10. Platz und einer Zeit von 18:47.8 Minuten sehr zufrieden war.
457 Starter gingen beim 10 km-lauf an den Start. Am Ende war Philip Meidt aus Schotten mit 34:08.5 Minuten Erster. Yvonne Jung aus Speyer war in diesem Wettbewerb mit einer Zeit von 41:31.2 Minuten schnellste Starterin. Wenn der Papa mit der Tochter könnte es heißen: Ja manchmal schreibt ein Jedermannslauf schöne Geschichten. Thomas Huber und seine Tochter Franziska von der LG Haßloch liefen gemeinsam die 5 km. Franziska war am Ende etwas schneller. Hat der Vater ihr höflicherweise den Vortritt gelassen? (gk)