NUSSBAUM+
Kommunalpolitik

SPD: Notfallpraxen erhalten

Im Schnitt sucht ein Baden-Württemberger alle sechs Jahre eine Notfallpraxis des Landes auf. Dieses Argument nutzt ein Landtagsabgeordneter unseres...

Im Schnitt sucht ein Baden-Württemberger alle sechs Jahre eine Notfallpraxis des Landes auf. Dieses Argument nutzt ein Landtagsabgeordneter unseres Wahlkreises, um die Schließung der 18 Notfallpraxen im Land zu rechtfertigen. Dabei scheint diese Zahl eher für diese Praxen zu sprechen. Rechnet man diese statistisch auf die Beilsteiner Bevölkerung um, dann nutzen jeden Tag knapp 3 Beilsteiner die Notfallpraxen. Zudem häufen sich die Besuche eher am Wochenende. Werden diese Praxen geschlossen, wären diese Beilsteiner Bürger zukünftig gezwungen, sich an die Notfallambulanz der SLK Kliniken zu wenden. Dort wartet man aber bereits heute viele Stunden auf eine Behandlung. Wer dann noch einen Notfall hat, läuft Gefahr, dass ihm nicht mehr zeitnah geholfen werden kann. Immer häufiger versuchen Menschen mit akuten Beschwerden das Wochenende zu überstehen, um sich erst zu Wochenbeginn in ärztliche Behandlung zu begeben.

Die SPD im Land macht sich für den Erhalt dieser 18 Notfallpraxen, darunter Brackenheim und Backnang, stark. Dazu hat die SPD den Antrag 17/8344 in den Landtag eingebracht. Über diesen wurde am 12.3.2025 namentlich abgestimmt. Der Antrag wurde von nahezu allen Abgeordneten der CDU und GRÜNEN abgelehnt, darunter auch die unseres Wahlkreises.

Die SPD Beilstein ist besorgt über die Notfallversorgung in Beilstein und der Region. „Mit dem jetzt von CDU und Grünen unterstützten Wegfall der Notfallpraxen Brackenheim und Backnang müssen sich viele Beilsteiner noch mehr Sorgen um die Notfallversorgung machen“, so ein Vorstandsmitglied der SPD Beilstein auf einer Vorstandssitzung. „Es ist fatal, wenn die Notfallambulanzen der Krankenhäuser noch mehr volllaufen und es am Ende ein Geduldsspiel wird, wer Hilfe bekommt und wer nicht.“

Für die Kassen bringt das nicht die gewünschte Entlastung, da die Krankenhausbehandlung teuer ist und manche Patienten nun notwendige Behandlungen verschleppen werden und diese damit möglicherweise verschlimmern. „Die Landesregierung wirkt planlos. Minister Lucha setzt seine Hoffnung auf die Telemedizin, die aber von vielen Menschen nicht genutzt werden kann. Wer mit Smartphones nicht umgehen kann, der profitiert zukünftig nicht nur wenig von den Rabattangeboten der Supermärkte, sondern wird auch bei der medizinischen Behandlung benachteiligt“, so die SPD Beilstein.

www.SPD-Beilstein.de

Erscheinung
Beilsteiner Mitteilungen – Amtsblatt der Stadt Beilstein
NUSSBAUM+
Ausgabe 12/2025

Orte

Beilstein

Kategorien

Kommunalpolitik
Parteien
Politik
von SPD Beilstein
21.03.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto