Vom 11. bis 13.7. ist der SV Heiligenzimmern Gastgeber des 71. Eyachpokal-Turniers. In der Vorfreude auf dieses Traditionsturnier wollen wir in loser Abfolge Geschichten rund um dieses Ereignis veröffentlichen. Heute geht es um die Geschichte und Anekdoten.
Geschichte
1951 von dem Trillfinger Rudolf Stelzer in’s Leben gerufen, entwickelte sich das Turnier rasch zu einem prestigeträchtigen Wettbewerb für die Fußballvereine rund um Haigerloch, zu dem die Zuschauer in Massen strömten. In der jüngeren Vergangenheit gab es sogar Vorturniere. Nachdem einige Vereine sich zu Spielergemeinschaften zusammenschlossen, wird das Turnier nun meist an einem Wochenende im Juli ausgetragen, oft eingebunden in ein größeres Fußballfest mit Rahmenturniere für Reserve-, Jugend- oder AH-Teams.
Rekordtitelträger ist der SV Grün-Weiß Stetten, gefolgt vom SV Gruol. Der SV Heiligenzimmern hat den Eyach-Pokal fünfmal gewonnen, zum ersten Mal 1990 als die Freude durch ein einwöchiges Fest in privaten Gärten nicht enden wollte. Legendär auch der Sieg 2022 als die Spieler den Eyachpokal gar nicht mehr aus den Händen gaben und er schließlich mit ihnen im Bett übernachten durfte.
Das kälteste Turnier
Im Jahr 1981 war der SV Heiligenzimmern der Ausrichter des bisher kältesten Eyachpokalturniers der Geschichte. Mitten im Juli hatte es auf dem Feldberg geschneit und in Heiligenzimmern zeigte das Thermometer beim Endspiel vor 2000 Zuschauern knapp 4° Celcius an. Das Faßbier im Festzelt musste aufgewärmt werden.
Hitzeschlacht
2023 hingegen erlebten die Zuschauer in Hart eine Hitzeschlacht. Bei Temperaturen knapp an die 40 Grad wurde das Finale zwischen Stetten und Heiligenzimmern auf eine Spielzeit von 2 Mal 20 Minuten verkürzt.
Zuschauermagnet
1988, Turnierbeginn um 8 Uhr in Weildorf: Auftaktderby Gruol gegen Heiligenzimmern. Ein verdutzter Schiedsrichter frägt einen Verantwortlichen von Weildorf: „Erwarten sie heute noch mehr Zuschauer?“. Er war dermaßen erstaunt über 1200 !! Zuschauer schon am frühen Morgen.
Das längste Finale
wurde 2005 in Bad Imnau gespielt. Mehrmals wurde das Endspiel zwischen der SG Weildorf/Bittelbronn und dem SV Heiligenzimmern wegen heftigem Gewitter unterbrochen und dauerte insgesamt über 3 Stunden, bevor der Turniersieger feststand.
Die Geschichten hinter dem Pokal findet ihr auf der Homepage des SVH, als ausführlichen Podcast, präsentiert vom SVH und Egner-Blockhaus.