Im Rahmen seiner Sommertour machte Staatssekretär Dr. Andre Baumann aus dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft auf Einladung der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) und des Landkreises Karlsruhe jetzt Station in Bruchsal. Der Landkreis hat bereits vor Jahren mit dem konsequenten Auf- und Ausbau klimafreundlicher Wärmenetze begonnen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Stadt Bruchsal, die schon früh die Kommunale Wärmeplanung auf den Weg gebracht hat und landesweit als Modellkommune für das Erstellen eines Energieleitplans gilt. Hinzu kommt, dass in Bruchsal bereits seit vielen Jahren eine Pilotanlage zur Gewinnung von Wärme aus Tiefengeothermie steht – einer Technologie, die aus Expertensicht der entscheidende Faktor für das Gelingen der Wärmewende werden dürfte. Konkret besuchte Andre Baumann die Heizzentrale am Gewerblichen Bildungszentrum in Bruchsal. Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA), Ragnar Watteroth, Finanzdezernent im Landratsamt Karlsruhe, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, der Vertriebsleiter der Stadtwerke Bruchsal Sebastian Heilemann und Ulli Hockenberger (MdL) machten am Beispiel der Landkreis-Schule deutlich, wie weit die Wärmewende-Vorhaben vor Ort schon vorangebracht worden sind. Ein wichtiger Fokus lag bei den Gesprächen auf dem aktuellen Stand der Umsetzung der regionalen Wärmetrasse von Dettenheim über Graben-Neudorf und Bruchsal bis Bretten. Sie wird der „Nukleus“ des regionalen Netzes sein, das langfristig große Teile des Landkreises und sogar angrenzende Regionen mit klimaneutraler Wärme versorgen soll. In der ersten Ausbaustufe der regionalen Wärmetrasse wird die Heizzentrale am Standort des Gewerblichen Bildungszentrums ein wichtiger Knotenpunkt sein und damit zu einer solidarischen, interkommunalen Wärmeversorgung in der Region beitragen.