Die Stadtbäume in Göppingen stehen durch die klimatischen Veränderungen unter großem Stress. Die zunehmende Hitzebelastung im städtischen Raum sowie längere Trockenperioden schwächen die Stadtbäume zusehends. Die geringen Niederschläge in Februar und März tragen dazu bei, dass sich der Zustand der Stadtbäume weiterhin verschlechtert. Dadurch werden die Stadtbäume anfällig für Krankheiten. So zeigt die aktuelle Baumbegutachtung, dass die Platanen in der Mörikeanlage von der Massariakrankheit (ein Pilz namens Splanchnonema platani) befallen sind. Dieser führt zum Absterben großer Äste, die herabfallen können und dadurch eine unmittelbare Gefahr für die Nutzenden der Parkanlage darstellen könnten. Um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, werden umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt. Vorrangiges Ziel der Stadt ist es, den alten und wertvollen Platanenbestand zu erhalten. Sollten bei den Arbeiten schwere Schäden festgestellt werden, kann dies dazu führen, dass Teile der Mörikeanlage (Oberhofenpark) für Besuchende bis zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit gesperrt werden müssen.
Auch viele Eschen sind im Stadtgebiet von einem Pilz befallen (Eschentriebsterben). Verursacht wird diese Erkrankung von dem aus Ostasien eingeschleppten Pilz Hymenoscyphus fraxineus. Der Pilz führt dazu, dass zunächst Triebe und Äste absterben, bis schließlich der gesamte Baum abstirbt. Bisher sind keine wirksamen Maßnahmen gegen das Eschentriebsterben bekannt. Daher führt die Stadt Göppingen umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen durch, die auch das Fällen betroffener Eschen beinhalten.