In der Zeit vom 10. Juni bis 14. Juni 2024 werden die Grabmale auf den Friedhöfen der Stadt Waldenbuch durch die Firma Stolzenberger aus Würzburg auf ihre Standsicherheit überprüft.
Das Ergebnis der Überprüfung wird schriftlich dokumentiert. Die Nutzungs- / Verfügungsberechtigten beanstandeter Grabmale werden von der Verwaltung angeschrieben, um die Befestigung des Grabmales und die Beseitigung der Gefahrenlage zu veranlassen. Akut umsturzgefährdete Grabmale werden unverzüglich durch den Prüfer gesichert. Die dafür anfallenden Kosten werden dem Nutzungs- / Verfügungsberechtigten in Rechnung gestellt.
Warum bedarf es einer jährlichen Standsicherheitsprüfung?
Frost, starke Regenfälle, Senkungen durch Hohlräume, eindringende Wurzeln oder frisch ausgehobene Gräber in der Nachbarschaft können die Standsicherheit von Grabmalen erheblich beeinträchtigen, ohne dass sichtbare Schäden entstehen. Ist ein Grabmal lose, kann der Druck einer Hand oder das kurze Festhalten bei Pflanzarbeiten genügen, um den Stein ins Wanken oder zum Umsturz bringen. Jährlich ereignen sich bundesweit rund 100 Unfälle, die auf lose Grabmale zurückzuführen sind.
Rechtsgrundlage
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) müssen die Friedhofsträger im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht zumindest einmal im Jahr die Standfestigkeit der Grabmale überprüfen. Die Prüfung hat gemäß der Unfallverhütungsvorschrift der Gartenbau-Berufsgenossenschaft zu erfolgen.
Ablauf der Prüfung
Um eine rechtssichere Kontrolle aller Grabmale gewährleisten zu können, wurde mit der Überprüfung der Standfestigkeit ein Fachunternehmen für Standsicherheitsprüfungen beauftragt. Die Prüfung der Standfestigkeit dauert pro Grabmal nur wenige Sekunden.
Den Nutzungs- / Verfügungsberechtigten wird empfohlen, die Grabmale vor dem Prüftermin selbst auf versteckte Mängel zu überprüfen. Festgestellte Mängel sind dann fachgerecht beheben zu lassen.
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