Am Mittwoch, den 16. Juli, fand in der Blankenlocher Festhalle die Vorstellung des Starkregenmanagements der Stadt Stutensee statt. Die Erstellung dieser Unterlagen und die gesamte Betrachtung der Gefährdungen durch Starkregenereignisse beruhen auf einem Antrag der Freien Wähler vom 15. Oktober 2021. Durch den Klimawandel werden solche Ereignisse immer häufiger und daher sollten wir entsprechend vorbereitet sein. Nach langer Zeit war es nun endlich so weit und das gesamte Stadtgebiet wurde mit einer Berechnung geprüft.
Hierzu wurden die geographischen Höhendaten des gesamten Geländes, welche durch eine regelmäßige Überfliegung des Landes Baden-Württemberg erstellt werden, in ein Berechnungssystem eingefügt und mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen belastet. Herausgekommen sind Karten, welche mit unterschiedlichen Einfärbungen Risikogebiete mit unterschiedlichen anzunehmenden Wasserstandshöhen darstellen. Des Weiteren wurden auch mögliche Fließgeschwindigkeiten des Wassers ermittelt. Letztere sind aber bei uns eher gering, da die Topographie flach und ohne größere Erhebungen ist. Diese Karten wurden nun in der Festhalle vorgestellt und sollen laut Stadtverwaltung zeitnah auf der Homepage der Stadt Stutensee abrufbar sein. In der Veranstaltung wurden ebenfalls Maßnahmen zum Verhindern oder Abmildern eines Wasserschadens oder einer Überflutung genannt. Tatsache ist, dass unsere städtischen Kanalsysteme Wassermengen aus Starkregenereignissen (egal in welchem Gebiet diese fallen) nicht mehr aufnehmen können, dafür sind sie schlichtweg nicht ausgelegt. Jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger ist hier gefragt, sich selbst und sein Hab und Gut gegen diese Gefahren abzusichern. Vollgelaufene Keller lassen sich beispielsweise durch Rückschlagklappen in den Abwasserleitungen vermeiden. Jedoch müssen diese auch regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Der Abend war durchaus informativ und die präsentierten Daten geben den Einwohnerinnen und Einwohnern deutliche Hinweise, wo Handlungsbedarf besteht. Allerdings hätten wir uns an einigen Stellen etwas mehr Konkretisierung und Detailschärfe gewünscht.
Damian Pfettscher
-Stadtrat-