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Steinthaleben-Report Nr. 556

Kyffhäuserland : Bad Frankenhausen: Die Arbeiten an der Ruine der Oberkirche mit ihrem „schiefen Turm“ hin zum Besucherzentrum gehen voran. Lange...


Kyffhäuserland:
Bad Frankenhausen: Die Arbeiten an der Ruine der Oberkirche mit ihrem „schiefen Turm“ hin zum Besucherzentrum gehen voran. Lange hatte es nach einem endgültigen Zerfall der ehemaligen Kirche ausgesehen. Dann hat die Stadt Bad Frankenhausen vor Jahren die Kirche übernommen, um sie als ortsbildprägendes Objekt zu erhalten und einer Nutzung zuzuführen. Nach dem „schiefen Turm“ ist nun auch das Kirchenschiff fest verankert. Gut vier Monate nach dem Baustart nähert sich die Oberkirchruine in Bad Frankenhausen der „Ausbaubereitschaft zum geplanten Besucherzentrum“ am schiefen Turm.
Kyffhäuserkreis:
Helme-Hochwasser – Die Situation beim Helme-Hochwasser war „sehr knapp“. Eine Überflutung der Orte nördlich des Kyffhäusergebirges und eine Evakuierung der Bevölkerung konnte verhindert werden, so dankte Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) allen Beteiligten bei einer Hochwasserkonferenz, die im Nikolausriether Gemeindesaal stattfand.
Kelbra/Landkreis Mansfeld-Südharz: Das ist die nördlich an Steinthaleben/ Kyffhäuserland angrenzende Gemeinde, die aber in einem anderen Bundesland liegt. Bis zu 50.000 Kraniche machen jedes Jahr im Herbst Rast am Stausee Kelbra, um Kraft für den Weiterflug in ihr Winterquartier zu sammeln. Gleichwohl zieht das Naturschauspiel alljährlich tausende Besucher an. Nun sollen die Zugvögel noch mehr Naturfreunde an Deutschlands drittgrößten Kranichrastplatz locken. Denn künftig können diese sich in einem modernen Naturerlebniszentrum am Helme-Stausee über die Vögel mit dem markanten trompetenartigen Ruf informieren. Ein Neubau mit einem Investitionsvolumen von bis zu acht Millionen Euro soll zu 90 Prozent aus Bundeshilfen zum Strukturwandel finanziert werden. Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt übernimmt die Errichtung und den Betrieb des neuen Informationszentrums „Naturerlebnis Stausee“, mit naturschutzfachlicher Unterstützung der Biosphärenreservatsverwaltung Karstlandschaft Südharz. Das Zentrum soll Besucher lenken und Kraniche schützen. Die Investition an einem Ort, der ursprünglich ausschließlich dem Hochwasserschutz diente, soll dazu beitragen, dass künftig neben den Kranichen auch viele Naturinteressierte am Stausee Kelbra Rast machen. Wenn diese dann auch weitere Besonderheiten im Landessüden – und der Kyffhäuserregion – entdecken, profitiert der Tourismus in der Region. Wie wichtig die Talsperre Kelbra für den Hochwasserschutz im Südharz ist, hat sich zum Jahreswechsel gezeigt. Durch extreme Regenfälle waren zwischen Weihnachten und Neujahr rund 50 Millionen Kubikmeter Wasser in den sechs Quadratkilometer großen Stausee gelaufen. Hiervon konnten rund 40 Millionen Kubikmeter zurückgehalten werden. Dadurch hat die Mitte der 1960er-Jahre errichtete Anlage an der „Helme“ entscheidend dazu beigetragen, eine Flutkatastrophe im Landkreis Mansfeld-Südharz und bis in den Kyffhäuserkreis hinein zu verhindern. Das Hochwasser forderte keine Verletzten, wie die Landrätin des Kyffhäuserkreises bei einem Gespräch in den betroffenen Gemeinden betonte. Die Grundstücks- und Sach-Schäden dürften dagegen nicht unerheblich sein. Die genaue Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest. Die Erfahrungen müssen aber – grenzübergreifend – aufgearbeitet werden; das wird viel Zeit, noch zu beschaffendes Geld und Mitwirkungswillen der dort lebenden Menschen erfordern.
Gerhard Berroth, Sonnenbergweg 3, 74223 Flein Tel. 07131-578066
gerhard@berroth-online.de Quelle: auch Thüringer Allgemeine

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von Partnerschaftsverein Flein e. V., Sektion Steinthaleben
13.03.2024
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