„Steinthaleben-Report Nr. 558“
Bad Frankenhausen: Das „Jubiläum“ zur Bauernkriegsschlacht bei Bad Frankenhausen im Mai 2025 naht. In Nähkursen vermitteln Mitglieder des „Freien Ritterbunds“ Interessierten, wie sie historische Kleidung bis zum Gedenkjahr selbst nähen können. Die Stoffe stellt die Stadt Bad Frankenhausen zur Verfügung. Gemeinsam mit der Stadt wollen sie zum Gedenkjahr 2025 die Schlacht bei Frankenhausen nachstellen, als die aufständischen Bauern unter der Führung Thomas Müntzers durch ein Fürstenheer besiegt worden sind. Auf 1000 bis 1500 Darsteller hoffen der Vorsitzende des Ritterbunds, und Bad Frankenhausens Bürgermeister für die historische Schlacht. Aufrufe an sogenannte „Reenactment“-Darsteller, die möglichst authentisch historische Ereignisse nachstellen, gibt es bereits. Man hofft aber auch auf jede Menge interessierte Laien. Bereits Ende Mai dieses Jahres soll der historische Zug der Bauern von Mühlhausen nach Bad Frankenhausen nachgestellt werden. Damit wollen die Städte und die Thüringer Tourismus GmbH deutschlandweit für die Landesausstellung und die Veranstaltungen im kommenden Jahr werben.
Vor dem Themenjahr „500 Jahre Bauernschlacht“ 2025 stehen in diesem Jahr am Panorama-Museum in Bad Frankenhausen (Eigentümer: Freistaat Thüringen) mehrere Baumaßnahmen an. Der Parkplatz wird aber aus Kostengründen wohl nur „überarbeitet“ und nicht wie angedacht neu angelegt. Als Teil der Thüringer Landesausstellung erwartet das Museum mit dem Monumentalgemälde Werner Tübkes (1929-2004) Publikum aus der ganzen Bundesrepublik.
Kyffhäuserland: Höhlen, Bergwerke, archäologische Fundstätten, eine Vielfalt an Gesteinen bis hin zur steppenartigen Gipskarstlandschaft; die Region rund um das kleine Kyffhäusergebirge steckt voller geologischer Schätze. Um derartige Besonderheiten in ihrer Schönheit und wirtschaftlichen Bedeutung populär zu machen, gründeten sich seit 2002 bundesweit Geoparks. Auf 20 Jahre blickt 2024 der „Geopark Kyffhäuser“ zurück. Zu seiner Erfolgsgeschichte gehört unter anderem ein gut ausgebautes und ausgeschildertes Wegenetz, das Wanderer und Radfahrer auf Geopfaden zu Geotopen und Geoblicken führt, von denen man weit ins Land schauen kann. An „Europas größter Schauhöhle im Anhydritgestein“, der Barbarossahöhle, wurde 2021 das Geo-Informationszentrum eröffnet, in dem sich der Besucher auf unterschiedliche Weise über die geologische Vielfalt der Region informieren kann. Seit 2009 ist die Region „Nationaler Geopark“. Im Oktober 2004 wurde der Verein Geopark Kyffhäuser gegründet. Als Mitglieder gehören Kommunen, Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen dem Verein an, Vereinsvorstand ist aktuell Landrätin Antje Hochwind-Schneider, Stellvertreter Kyffhäuserland-Bürgermeister Knut Hoffmann. Die Naturparkverwaltung sitzt in Rottleben. Der Geopark Kyffhäuser ist einer von 19 Geoparks in Deutschland. Er erstreckt sich auf einer Fläche von rund 830 Quadratkilometern zwischen Kindelbrück und Kelbra.
In den Osterferien hat der Tourismus wieder begonnen und die Lokalitäten, auch der „Burghof“ auf dem Kyffhäuser, haben die Arbeit aufgenommen und freuen sich auf Gäste.
In eigener Sache: In der Mitgliederversammlung des Partnerschaftsverein Flein e. V. am 20. März habe ich meine seit der Vereinsgründung 1991 ausgeübte Vorsitzenden-Tätigkeit beendet. Nachfolger im Vorsitzenden-Amt für die Sektion Steinthaleben ist mein schon lange dem Verein aktiv verbundener Sohn Martin Berroth. Meine guten Wünsche begleiten ihn. Er hat mich gebeten, ihn als „Report-Beauftragter“ weiterhin zu unterstützen. Bitte unterstützen auch Sie den neuen Vorsitzenden.
Gerhard Berroth, Sonnenbergweg 3, 74223 Flein Tel. 07131-578066
gerhard@berroth-online.de Quelle: auch Thüringer Allgemeine