Bruchsal und Königsdorf, 16. April – Der Südföhn brachte den Alpen einen historischen Tag des Segelflugs, als die perfekte Kombination aus starkem Südwind und hohen Bergketten rekordverdächtige Flüge ermöglichte. Einer der Höhepunkte dieses außergewöhnlichen Tages war der Rekordflug von Jens Kammerer, einem erfahrenen Segelflug-Sportpiloten im Luftsportverein Bruchsal. Am 16. April dieses Jahres brach Jens Kammerer auf, um die herausfordernden Bedingungen des Südföhns hautnah zu erleben. Kurz nach Sonnenaufgang startete er von Königsdorf aus, unterstützt von der lokalen Infrastruktur und einer Gemeinschaft erfahrener Segelflugpiloten. Sein Flug führte ihn durch die majestätischen Alpen, beginnend mit Hang- und Wellenflug zwischen der Zugspitze und der Parseierspitze. In atemberaubenden Höhen von bis zu 4000 Metern flog er bis zur Schweizer Grenze und kehrte dann nach Osten zurück, eine Strecke, die ihn an bekannten Gipfeln wie dem Hochkönig und dem Dachstein vorbeiführte. „Dank der durchweg guten Bedingungen und einigen unvorhersehbaren Wetterphänomenen zum Trotz konnte ich so meinen ersten 1000-Kilometer-Flug absolvieren“, kommentierte Kammerer. „Es war ein magischer Tag für mich als Segelflieger.“ Doch der eigentliche Star des Tages war Felix Herold, ebenfalls ein erfahrener Alpenflieger und gut befreundet mit Jens Kammerer, der mit über 2.000 Kilometern einen neuen Rekord für die europäischen Alpen in der Segelflug-Geschichte aufstellte. Sein außergewöhnlicher Flug, der bis in die späten Abendstunden dauerte, setzte neue Maßstäbe für die Segelfluggemeinschaft.
„Es ist eine Ehre, Zeuge dieses historischen Tages gewesen zu sein“, sagte Kammerer. „Gemeinsam mit Felix und anderen Piloten haben wir Geschichte geschrieben.“
Der Segelflugsport allgemein und besonders in den Alpen erfreut sich wachsender Beliebtheit und bietet Abenteurern wie Jens Kammerer und Felix Herold die Möglichkeit, Grenzen zu überschreiten und neue Rekorde zu setzen.