Teil 2: Der Notruf

Entgegen weitläufiger anderslautender Meinungen ist der Notruf und der darauffolgende Einsatzgrundsätzlich dann „kostenlos“, wenn sich Menschen oder Sachwerte in Gefahr befinden oder dies angenommen werden muss. Polizei, Rettungsdienst und auch die Feuerwehr kommen lieber einmal zu oft als einmal zu spät.

Anderes verhält es sich mit der Ersten Hilfe, das bedeutet Soforthilfe im Notfall, diese ist für jedermann gesetzlich vorgeschrieben!

Scheuen Sie sich deshalb nicht, unverzüglich die Notrufnummern zu wählen, wenn Sie glauben, dass dies erforderlich ist. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass auch jeweils die für den entsprechenden Notfall „richtige“ Nummer gewählt wird: sonst vergehen wertvolle Minuten, bis die Informationen an der richtigen Stelle landen.

Wählen Sie daher bei Bränden oder Verkehrsunfällen mit Verletzten unbedingt die Notrufnummer der Feuerwehr und nicht die der Polizei, denn die Polizei kann in den ersten Minuten nicht sehr viel mehr tun als Sie selbst! Wichtiger ist es, dass Feuerwehr und Rettungsdienst so schnell wie möglich verständigt werden. Die Polizei wird dann von der Feuerwehrleitstelle automatisch benachrichtigt.

Notrufnummern

Polizei: 110

Feuerwehr und 112

Rettungsdienst: 112

(Diese beiden Nummern sind von jedem Telefonanschluss und von jedem Handy innerhalb der Bundesrepublik gebührenfrei!)

Wenn Sie die richtigen Nummern gewählt haben geht es darum, die richtigen Informationen weiterzugeben. Als Merkregel dienen die fünf Ws:

WER ruft an?

WO brennt es bzw. ist der Unfall?

WAS ist passiert? Brand? Verkehrsunfall? …?

WIE VIELE Verletzte gibt es? Sind Verletzte eingeklemmt?

WARTEN Sie auf Rückfragen! Die Rettungsleitstelle beendet das Gespräch.

Schneiden Sie sich die fünf Ws doch aus und bewahren Sie den Zettel an Ihrem Telefon auf.