… ein Bericht der Anwohner …
Die Arbeiten in der Hochstetter Straße begannen Anfang Oktober 2024. Im ersten Teilabschnitt wurde die Asphaltdecke abgetragen und die riesigen Baufahrzeuge der Firma Kohler, Ditzingen, sind aufgefahren. Was für eine Schau, Erwachsene und Kinder standen da und staunten ob des riesigen Baggers, der gewaltigen Raupenfahrzeuge, den Bergen von Absperrungen, Rohren und sonstigem Material und der vielen Bauarbeiter, hellgrün leuchtend angezogen, welche mit den Fahrzeugen hantierten als wären es Spielzeuge. Jeden Morgen pünktlich um 7 Uhr sind sie aufgelaufen und haben gegraben, gehämmert, auf- und abgeladen und geschafft, es ist den Arbeitern allen ein großes Lob auszusprechen.
Dann kam Abschnitt zwei, es ging am laufenden Band, erst wurde das Glasfaserkabel im Gehweg verlegt, dann ging es weiter in der Straße. Was wurde alles eingebaut, verlegt, neu gemacht, mit Kunststoff verkleidet und dann wieder zurückgebaut, jedenfalls dachten wir das!
Was alles haben wir unter der Hochstetter Straße, für Nobodys ist es ist zum Staunen, und was wurde neu gemacht: das ganze Wassernetz, Frischwasser und Kanal, Versorgungsleitungen, Rohre für die Fernwärme wurden eingelegt und die Mehrfamilienhäuser direkt angeschlossen, neue Abwasser-Schächte in die Straße eingelassen usw.
An vielen Tagen spürte man im Haus das Beben der riesigen Baufahrzeuge.
Und was machten wir in diesen ganzen Monaten mit unseren Autos, der ganze Schauchert, alle Straßen zugeparkt, aber wir haben es mit Geduld und netten Nachbarn, die uns Parkflächen zur Verfügung gestellt haben, überstanden.
Und dann haben wir ein Einweihungsfest gemacht, mit unserem Bürgermeister Herrn Thomas Schäfer und unserem Alt-Bürgermeister Herrn Werner Nafz, er wohnt ja hier, und vielen Anliegern, welche sich die Zeit genommen haben dabei zu sein.
Überdies haben wir auch noch ein wenig recherchiert und herausgefunden, dank des Flurnamenbuches von Dr. Walter Zimmermann, dass es die Hochstetter Straße bereits seit 1831 als Hochstetter Pfad gibt. Entstanden ist der Name im frühen Mittelalter, so um 1350, der Weg führte zu den Hofstätten der jungsteinzeitlichen Siedlungen der Reihengräberzeit, die südlich und östlich der Seehöfe lagen und wurde Hoffstetter Weg genannt, von den Schaucherten bis zu dem See hinaus.
Wir Anwohner der Hochstetter Straße möchten uns ganz herzlich bedanken, bei der Gemeinde Hemmingen, Herrn Bürgermeister Schäfer, beim Gemeinderat für die Genehmigung, dass unsere Straße saniert wird, bei den verantwortlichen Personen des Bauamtes, last but not least bei Herrn Thomas Pappelau, welcher immer wieder hier erschienen ist und ein Auge darauf geworfen hat, dass alles ordentlich abläuft.
Jetzt können die Autofahrer wieder durchbrausen, aber vielleicht klappt es noch, dass sie merken, dass hier eigentlich langsamer fahren besser ist, der vielen Kinderwegen. Wir hoffen, es!
Dorothee Vorndran