Neue Entwicklungen auf der Baustelle Bauprojekt „Neuer Bahnhof S 21"
und wir waren dabei …
Zählt man die größten Zukunftsprojekte Deutschlands auf, gehört Stuttgart 21 dazu. Unumstritten war das Jahrhundertprojekt nie, wenn es aber in Betrieb geht, wird es nicht nur bundesweite Aufmerksamkeit auslösen, sondern soll auch die Reisezeiten von rund zehn Millionen Fahrgästen pro Jahr verkürzen. Herzstück des Projekts ist das neue Bahnhofsgebäude in Stuttgart, ein Tiefbahnhof, der sich auf 900 Metern Länge und 80 Metern Breite erstreckt.
Letzter Schliff für die Gleise im Stuttgarter Tiefbahnhof, hier hat man beim Neubauprojekt Stuttgart 21 einen weiteren Meilenstein erreicht.
Nach dem Verschweißen werden Laufflächen für die Radreifen der Züge glatt geschliffen. Die letzten Nahtstellen der rund 120 Meter langen Gleisabschnitte verschweißt. In der rund 400 Meter langen Bahnhofshalle geschieht das per Hand. Bei acht Gleisen mit je zwei Stahlsträngen sind das zwischen 400 und 500 Schweißnähte. Auf freier Strecke werden für die Verbindung der Schienen Maschinen eingesetzt, die das Schweißen und Abschleifen weitgehend automatisiert erledigen.
Stuttgart 21: Tageslicht durchflutet die neue Bahnsteighalle
Die ersten Konstruktionen der 27 Lichtaugen auf der Baustelle des milliardenschweren Bauprojekts Stuttgart 21 sind weitgehend fertiggestellt. Sie sollen Tageslicht in die unterirdischen Bahnsteige bringen. „Bereits im Bau wird deutlich, welch weltweit herausragende Bahnhofsarchitektur hier entsteht“. Die Lichtaugen sind dabei Bausteine eines Projekts, das weit über einen Bahnhofsneubau hinausreichen. Wir bekommen also einen Eindruck davon, wie großartig der Stuttgarter Bahnhof einmal aussehen wird.
Stuttgart 21: Insgesamt vier Eingangsportale
Die erste der Gitterschalen, die sich über die Eingangsbereiche des künftigen Durchgangsbahnhofs wölben, ist fertiggestellt. Damit ist zum ersten Mal ein wichtiger Teil des Bahnhofs von außen sichtbar.
Die insgesamt vier Eingangsportale werden später gemeinsam mit den sogenannten Lichtaugen zu einem markanten Kennzeichen des neuen Hauptbahnhofs.
Die Gitterschale ist mit über 725 Glasscheiben das neue äußere Wahrzeichen des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs. Das Bauwerk nimmt eine Fläche von 32 mal 28 Metern ein und erhebt sich in der Mitte 18 Meter hoch
Rolltreppen
Jetzt rollen die tonnenschweren Bauteile millimetergenau an ihren Platz: Jede der 28 Rolltreppen wird mit Gabelstaplern sowie einem Portalkran in der unterirdischen Bahnsteighalle installiert.
Bonatzbau
Aus alt wird neu
Der Bonatzbau, das historische Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs, wird umfassend modernisiert. Der Entwurf verfolgt dabei das Ziel, die prägnanten Gebäudeteile des Bonatzbaus in Form einer Haus-in-Haus-Konstruktion zu erhalten und mit einem neuen Tragwerk zu sichern. So wird das mehr als 100 Jahre alte Gebäude den heutigen Anforderungen an einen modernen Bahnhof gerecht.
Auf zwei neuen, lichtdurchfluteten Ebenen entstehen Geschäfte für den Reisendenbedarf, während in den oberen Etagen ein modernes Vier-Sterne-Hotel mit Lounge und Meetingräumen Platz findet. Der künftig ebenerdige Eingang ermöglicht einen direkten Zugang zu den Gleisen der neuen Bahnsteighalle, die im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 entsteht. Das markante, über 100 Jahre alte äußere Erscheinungsbild des Bonatzbaus bleibt erhalten und trägt weiterhin zum städtebaulichen Charakter des Stuttgarter Hauptbahnhofs bei.


