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„Wo ist mein Handy?“
Letzte Woche habe ich eine ältere Dame besucht. Wir tauschten uns nett aus und ich fuhr fröhlich mit meinem E-Bike nach Hause. Zu Hause angekommen, bemerkte ich, dass mein Handy fehlte. „Habe ich es beim Besuch vergessen?“ Ich rief mich selbst an, aber kein Klingeln weit und breit. Also setzte ich mich wieder auf mein Fahrrad, um nachzusehen, ob es tatsächlich noch an dem vermuteten Ort lag. Kurz vor dem Haus der älteren Dame kam mir ihre Tochter mit dem Auto und dem Handy entgegen. Sie hatte das Klingeln gehört, sich aber nicht getraut ranzugehen und wollte es mir zurückbringen. Was für eine Freude.
Immer wieder verliere ich oder verlieren wir etwas: das Portemonnaie, die Brille, ein Dokument und vieles mehr.
In solchen Momenten setzen wir alles daran, das Verlorene wiederzufinden, oder?
Wir suchen, rufen, fragen, hoffen. Und wenn wir es dann endlich wieder haben, ist die Freude groß!
In Lukas 15 erzählt Jesus drei Gleichnisse, in denen genau dieses Suchen und Wiederfinden im Mittelpunkt steht: vom verlorenen Schaf, vom verlorenen Groschen und vom verlorenen Sohn. Diese Geschichten zeigen uns, wie Gottes Herz für die Verlorenen schlägt. Er wartet nicht einfach ab. Seine Suche ist persönlich, zielgerichtet und voller Liebe. Du und ich sind ihm nicht gleichgültig. Diese große Liebe wird vor allem am Kreuz sichtbar, wo er alles – sich selbst – für mich hingibt. Das ist die Botschaft des Karfreitags, den wir in den kommenden Tagen feiern. Und die Freude im Himmel ist groß über jeden, der sich finden lässt.
Jörg Breitling
„Stellt euch vor, einer von euch hätte hundert Schafe und eins davon geht verloren, was wird er tun? Lässt er nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück, um das verlorene Schaf so lange zu suchen, bis er es gefunden hat? Wenn er es dann findet, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern und trägt es nach Hause. Dort angekommen ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen: ›Freut euch mit mir, ich habe mein verlorenes Schaf wiedergefunden!‹ Ich sage euch: So wird auch im Himmel Freude herrschen über einen Sünder, der zu Gott umkehrt.“ (Lukas 15, 4-7a; nach Hoffnung für alle)