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Tigermücke in Hockenheim: Empfehlungen zur Vorbeugung

Wie man gegen die Tigermücke vorbeugen kann Stechmücken sind weit mehr als nur lästige Insekten, die uns warme Sommerabende verderben – die kleinen...
Lästige Invasoren: Die Tigermücke kommt aus Südostasien. Sie gelten als besonders aggressiv.
Lästige Invasoren: Die Tigermücke kommt aus Südostasien. Sie gelten als besonders aggressiv.Foto: AbelBrata

Wie man gegen die Tigermücke vorbeugen kann

Stechmücken sind weit mehr als nur lästige Insekten, die uns warme Sommerabende verderben – die kleinen Blutsauger können Krankheiten übertragen und bei einem hohen Aufkommen Einfluss auf die Lebensqualität nehmen. Um die Ausbreitung der kleinen Plagegeister bestmöglich einzudämmen, ist die Mithilfe der Bevölkerung entscheidend.

Wie in vielen Regionen haben sich in den vergangenen Jahren auch in und um Hockenheim Asiatische Tigermücken (Aedes albopictus) angesiedelt. Dank des milden Klimas findet die aus Südostasien stammende Tigermücke in Deutschland einen geeigneten Lebensraum. Die wirksamste Maßnahme, um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen, besteht darin, Brutmöglichkeiten zu vermeiden oder zu beseitigen. Dabei kann jede Bürgerin und jeder Bürger mitwirken.

Die aus Südostasien stammende Mücke ist ein sogenannter Vektor und trägt somit die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich. Sie muss zunächst eine Person stechen, die sich beispielsweise auf einer Reise infiziert hat, um selbst zum Überträger zu werden.

Brutflächen in stillem Wasser

Die Eiablage erfolgt beispielsweise in mit Wasser gefüllte Behälter wie Regentonnen, Blumenvasen, Pflanzenuntersetzer, Eimer, Dosen, Flaschen, Gläser, Gießkannen, Tiertränken, aber auch Hofgullys sowie verstopften beziehungsweise durchhängenden Dachrinnen. Es wird empfohlen, Gefäße entweder so zu lagern, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann oder die Behältnisse mindestens einmal wöchentlich vollständig zu entleeren.

Für potenzielle Brutstätten, bei denen diese Maßnahmen nicht umgesetzt werden können, empfiehlt sich der Einsatz von Bti-Tabletten. Diese werden alle zwei Wochen in das mit Wasser befüllte Behältnis gegeben. Der darin enthaltene Eiweißstoff ist ausschließlich für die Larven der Tigermücke oder auch der gewöhnlichen Stechmücke tödlich. Für andere Tierarten sowie den Menschen sind die Tabletten unbedenklich.

Für Bürgerinnen und Bürger, die die Maßnahmen zur Bekämpfung der Tigermücke unterstützen möchten, stehen zu den gewohnten Öffnungszeiten des Hockenheimer Rathauses kostenlose Bti-Tabletten zur Abholung an der Zentrale zur Verfügung. Diese Maßnahmen sollten in der Zeit von April bis Anfang Oktober konsequent umgesetzt werden. Außerhalb dieses Zeitraums findet keine Vermehrung der Tigermücken statt.

Auch gegen Stechmücken effizient

Maßnahmen zur Vermeidung oder Beseitigung der Brutmöglichkeiten sind nicht nur effektiv bei der Eindämmung der Tigermücke, sondern können auch die Population der gewöhnlichen Stechmücken reduzieren. Für die allgemeine Stechmückenbekämpfung hat die Stadtverwaltung Hockenheim auch in diesem Jahr wieder die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e. V., kurz KABS, beauftragt. (pm/red)

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