
Zwei erlebnisreiche und wunderbare Wochen in einer tollen Reisegruppe erlebten die 32 Teilnehmer der TVA-Vereinsreise in Peru.
Am frühen Freitagmorgen starteten wir zum Stuttgarter Flughafen und flogen von dort über Amsterdam nach Lima. Den zweiten Tag in Peru begannen wir mit einem Glas Sekt, um auf Ursels Geburtstag anzustoßen. Dann erkundeten wir die peruanische Hauptstadt mit ihren schönen Stadtteilen Miraflores und Barranco. In der Mittagspause erfuhren wir in einem Restaurant, wie der berühmte Pisco Sour gemixt wird und wie man Ceviche, eine Vorspeise aus eingelegtem rohen Fisch, zubereitet. Den Nachmittag verbrachten wir in der Altstadt rund um die Plaza Mayor mit der Kolonialkirche und dem Kloster „San Francisco“. Zum Abendessen ging es in ein schönes Lokal, direkt am Strand gelegen, wo wir mit peruanischen Gerichten verwöhnt wurden. Am Sonntag flogen wir entlang des Andengebirges von Lima in die „weiße Stadt“ Arequipa (2.335 m über NN). Die lebhafte Universitätsstadt liegt auf einer sonnigen Terrasse der Anden zwischen mehreren Vulkankegeln. Nach einer Besichtigung des kolonialen Stadtkerns besuchten wir das Kloster Santa Catalina, eine komplette kleine Stadt hinter Klostermauern. Zum Abendessen wurden wir von unseren beiden Reisebegleitern Wolfram und Susanne in das bekannte Restaurant „Zig Zag“ eingeladen, wo uns „Fleisch vom heißen Stein“ (u.a. auch Alpaka) serviert wurde. Den zweiten Tag in Arequipa nutzten wir zu einem Besuch im Museum bei Juanita, einer jungen mumifizierten Frau aus der Inkazeit, die auf 5000 m Höhe gefunden wurde. Sehr interessant war auch der traditionelle Zentrale Markt. Abends streiften wir in kleinen Gruppen durch die Stadt und probierten die kulinarische Spezialität von Arequipa Rocoto Relleno (gefüllte Paprika). Am Dienstag ging es dann hoch hinaus. Nach einem Fotostopp im Anashuayco-Steinbruch mit vielen Skulpturen fuhren wir hinauf ins Gebirge. Auf dem Patapampa-Pass erreichten wir an der Passhöhe mit 4.910 m den höchsten Punkt unserer Reise. Selbstverständlich wurde dies mit einem „Gipfelschnaps“ begossen.
Die Nacht verbrachten wir im Colca-Tal nahe dem Ort Chivay (3.635 m über NN). Von hier aus starteten wir am nächsten Morgen zum Aussichtspunkt „Cruz del Condor“, wo wir die riesigen Kondore mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 m beobachten konnten. Mit verschiedenen Zwischenstopps erreichten wir am Nachmittag Perus „Folklorehauptstadt“ Puno (3.827 m über NN), direkt am Titicacasee gelegen. Ein Graupel- und Hagelsturm am Abend ließ uns für den nächsten Tag sehr schlechtes Wetter erwarten. Umso mehr freuten wir uns dann darüber, dass wir den Donnerstag bei bestem Wetter auf dem Titicacasee erleben durften. Wir besuchten mit dem Boot die schwimmenden Inseln, auf denen die Nachfahren der Uros noch heute in traditioneller Weise leben. Anschließend fuhren wir über den See zur Halbinsel Capachica. Dort waren wir bei einer peruanischen Familie zu Gast, die uns zeigte, wie sie ihr Leben mit einfachen Mitteln meistert und uns ein köstliches Mittagessen servierte. Anschließend durften wir traditionelle Trachten probieren, was herrliche Fotomotive ergab.
Nach dem Frühstück starteten wir am Freitag zu unserer Fahrt durch das Anden-Hochland nach Cusco. Unterbrochen wurde die Fahrt durch interessante Stopps: Der erste in Pukara, der ersten städtischen Siedlung am See, die ca. 100 – 300 n.Chr. geründet wurde. Nächster Halt war in La Raya, dem höchsten Punkt zwischen Puno und Cusco auf 4.313 m über dem Meeresspiegel. Auch diese besondere Marke wurde mit einem Schnaps begossen. In Racchi besuchten wir den Wiracocha-Tempel, eine Inkastätte, die zu Ehren eines Inkagottes errichtet worden war. Letzte Station des Tages war die „Sixtinische Kapelle der Anden“ in Andahuaylillas, bevor wir am Abend die ehemalige Inka-Hauptstadt Cusco erreichten. Am Samstag erkundeten wir zunächst die Umgebung von Cusco und besichtigten die Festung Sacsayhuaman mit ihren Zickzackmauern aus mächtigen Steinquadern, anschließend Puka Pukara, die Ruinen einer Inka-Befestigungsanlage und die archäologische Stätte Q’enqo. Zurück im Stadtzentrum besuchten wir das Kloster Santo Domingo und den mächtigen Hauptplatz, der von zwei Kirchen und den typischen „Balkonhäusern“ gesäumt wird. Nach Freizeit zum Bummeln in der Stadt trafen wir uns zu einem köstlichen Abendessen im bekannten Restaurant Pachapapa, wo wir u.a. die peruanische Festtagsspezialität gebackenes Meerschweinchen probierten. Am Sonntagmorgen hatten wir wieder Grund zum Feiern. Bei einem Glas Sekt ließen wir Gabi hochleben. Dann ging es hinab ins Heilige Tal. Auf dem Weg dorthin machten wir Station in einer Weberei und auf dem farbenfrohen lokalen Markt in Chinchero. Unten im Tal bestiegen wir in Ollantaytambo die beeindruckenden Inka-Terrassen und kosteten das peruanische Maisbier. Dann stand der absolute Reisehöhepunkt auf dem Programm. Am frühen Montag fuhren wir mit der Peru-Rail entlang des Urubamba-Flusses nach Aguas Calientes und von dort mit kleinen Bussen die Serpentinenstraße hinauf nach Machu Picchu. Die geheimnisvolle, erst 1911 wiederentdeckte Inka-Stadt liegt versteckt inmitten einer fantastischen Bergkulisse. Bei herrlichem Wetter erlebten wir die beeindruckenden steinernen Bauten bei einem Rundgang durch die Ruinenstadt, die zu den 7 Weltwundern der Neuzeit gehört.
Nach einem späten Mittagessen in Aguas Calientes ging es mit Zug und Bus wieder zurück nach Cusco. Um die Mittagszeit des nächsten Tages flogen wir von Cusco zurück nach Lima. Hier konnten wir nochmals die Stadt auf eigene Faust erkunden. Zu einem besonderen Abschiedsessen wurden wir von unseren Reisebegleitern in das Top-Restaurant „Huaca Pucllana“ eingeladen, das in einer Pyramidenanlage liegt und außer einem leckeren Essen auch ein einmaliges Ambiente bietet. Zurück im Hotel feierten wir in der Bar unsere Abschiedsparty mit leckeren Drinks und „erfreuten“ die anderen Hotelgäste bis Mitternacht mit unserem Gesang. Am Vormittag des letzten Tages bummelten wir auf der Promenade über der Steilküste zum Pazifik, ehe am frühen Abend unser Heimflug startete. Eine weniger schöne Überraschung erwartete uns dann in Amsterdam. Wegen eines Sturmes war unser Weiterflug nach Stuttgart gecancelt worden und wir mussten eine ungeplante Nacht in der holländischen Metropole verbringen. Doch auch aus dieser Situation machten wir das Beste und feierten im Hotel einen zweiten Abschiedsabend bei Pizza und Wein. Mit einem Tag Verspätung landeten wir dann am Freitagmorgen wieder in Stuttgart.
Zwei herrliche Wochen in Südamerika liegen hinter uns, gefüllt mit viel Kultur, schönen Reiseerlebnissen, gutem Essen und bester Stimmung in einer sehr harmonischen Reisegruppe. Alle Teilnehmer sind sich einig, Peru ist ein tolles Land und immer eine Reise wert.
Nach der Reise ist vor der Reise. Nächste Woche werden wir hier unsere Vereinsreise 2026 nach Frankreich vorstellen.