Sieben wackere Albvereinler aus Baltmannsweiler machten sich am Mittwoch letzter Woche auf den Weg in den Schwarzwald. Ziel war Liebelsberg, ein kleiner Ort hoch über dem Teinachtal. Hier starteten wir bei bestem Wanderwetter unsere Tour über die Wolfsgrubenrunde – einen kleinen aber feinen Premiumweg und Genießerpfad. Nach einem kurzen Stück übers freie Feld nahm uns der Wald auf. Der Weg führte in leichtem Auf und Ab durch den Tannenwald. Ein Gedenkstein am Wegesrand ließ uns innehalten. Er erinnert an einen 17-jährigen Jungen, der vor rund 150 Jahren hier durch einen Pferdetritt zu Tode kam. Durch urige Wälder war bald die „Feenwiese“ mit ihrer Himmelsliege erreicht. Die Feen ließen sich mitten am Tag natürlich nicht blicken, aber die Schaukel lockte einige der Gruppe zum Ausprobieren.
Weiter führte der verwunschene Pfad durch den Wald und unvermittelt wurde der Blick frei auf das gegenüberliegende Zavelstein. Eindrucksvoll präsentierte sich der Ort mit seiner Burgruine.
Das Spiel der durch den lichten Wald dringenden Sonne ließ das Moos auf dem Waldboden in verschiedenstem Grün erstrahlen, sodass der Weg bis zur Wolfsgrube sehr kurzweilig geriet. In solchen Gruben, mit einem Klappdeckel und Aas versehen, wurden im Mittelalter Wölfe gefangen.
Noch ein kurzer Abstieg und bald war der Rastplatz am Fuß des Beilfelsens erreicht. Nach dem Vesper stand der beschwerlichste Teil der Wanderung an. 60 Höhenmeter waren über hohe Tritte zu bezwingen. Oben angekommen, wurden wir mit einem herrlichen Ausblick über die Höhenzüge des Nordschwarzwalds belohnt. Entspannt konnten wir nun über Waldwege und angenehme Pfade den Rückweg antreten. Wieder aus dem Wald im Freien war, immer den Wasserturm von Liebelsberg im Blick, nach einer halben Stunde der Parkplatz erreicht.
Vielen Dank an Winfried Zander, der diese reizvolle Wanderung für uns ausgesucht hat. Bei der Schlusseinkehr im bekannten Gasthaus Monakamtal waren sich alle einig: dieser schöne Premiumweg war auch die für uns relativ lange Anfahrt wert.
gk