Die Blüte der Schlehensträucher hat eingesetzt. Bei dem sonnigen Wetter umschwärmen Bienen in großer Zahl die überwältigende Blütenpracht. Sie benötigen die eiweißreiche Pollennahrung jetzt dringend, um ihre Nester anzulegen, damit sich die neue Brut entwickeln kann. Nur noch vereinzelt sind Heckenriegel in unserer Landschaft verblieben. Sie ziehen sich zur Blütezeit wie überschäumende Gehölzstreifen entlang der Böschungen hin. Viele Hecken mussten in der Vergangenheit weichen, weil sie bei der Feldbearbeitung mit großen Anbaugeräten im Weg waren. Heute schätzt man die Hecken als besonders artenreiche Lebensräume, in denen das immer spärlicher anzutreffende Niederwild Deckung findet. Feldhasen verstecken sich hier, Rebhühner finden Körnerfutter in der Krautschicht, Igel verbergen sich tagsüber und das stachelige Geäst bietet Vögeln geschützte Nistplätze.
Der dicht verzweigte Heckenaufwuchs und das Wurzelwerk im Boden binden beachtliche Mengen an CO2 und entlasten somit die Atmosphäre. Das Laub verdunstet Wasser und kühlt dadurch an heißen Tagen. Es gibt daher einige gute Argumente, um im Zuge der Biotopverbundplanung an die Neuanlage von Hecken zu denken.
Auf unserer Website steht ein Link zum Video über die nestbauenden Dohlen in der Albanuskirche in Aich: entweder den Link auf der Startseite anklicken oder www.nabu-aichtal.de/projekte/schleiereulen/
Auf der Website finden Sie Informationen zu unseren Führungen, Vorträgen und Projekten.
Agnes Pahler