Die Republik Haiti, gelegen im Urlaubsparadies Karibik, ist das einzige Land der westlichen Hemisphäre, das zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt gezählt wird.
Dies liegt zum Teil an seiner Geschichte, deren Wurzeln in der französischen Kolonialzeit zu finden sind. Die Unabhängigkeit führte letztendlich zu hohen Staatsverschuldungen, Spaltungen und Machtkämpfen, wodurch eine wirkliche Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft unmöglich wurde.
Korruption und innenpolitische Blockaden trugen außerdem dazu bei, dass Haiti heute ein unterentwickeltes Land ist, das großteils in der Hand von bewaffneten Banden ist.
All diese Entwicklungen sind menschengemacht, könnte man nun sagen.
Aber es kommt noch etwas anderes hinzu: Nur wenige Länder sind so oft von Naturkatastrophen betroffen wie Haiti.
Durch seine geographische Lage nahe dem Entstehungsgebiet von Hurrikans wird das Land immer wieder von Wirbelstürmen heimgesucht, bei denen Hunderte von Menschen ihr Leben verlieren.
Auch geologisch gesehen hat Haiti schlechte Karten. Es liegt dort, wo die karibische und die nordamerikanische Platte aufeinandertreffen – erhöhte seismische Aktivitäten sind die Folge. Im Januar 2010 richtete ein Erdbeben der Stärke 7 verheerende Schäden an - man schätzt die Zahl der Todesopfer auf 316.000. Von dieser Katastrophe hat sich das Land bis heute nicht erholt.
Seitdem engagiert sich der Verein Haiti-wir-helfen e.V. mit Sitz in Bietigheim-Bissingen in verschiedenen haitianischen Projekten. Unterstützung kommt von Spendern und Projektpartnern in ganz Deutschland. Jährlich reist mindestens ein Vereinsmitglied auf eigene Kosten nach Haiti, überwacht die Projektfortschritte und fördert die Eigeninitiative der dortigen Partner.
Von der bestehenden Schule in der haitianischen Stadt Dano war nach dem Erdbeben 2010 nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Fünf Jahre lang wurden 250 Kinder behelfsmäßig unter nahezu unmöglichen Bedingungen unterrichtet. 2016 begannen die Baumaßnahmen für eine Schule, ein Jahr später konnte sie mit 8 Klassenräumen eröffnet werden.
Der Verein hat eine Schulspeisung eingerichtet, aber auch an andere Dinge wird gedacht. Es mag für die Kinder in dem gebeutelten Land nicht vorrangig sein, aber auch Lebensfreude schaffen gehört dazu. Ein paar Fußbälle, von den Spendern gesponsert, sind das Tüpfelchen auf dem i.
I. Dietz
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