Vorsitzender Weik begrüßte zahlreiche Mitglieder und Gäste sowie Referent Hartmut Polet der uns einen Einblick in sein Aufgabenfeld als Storchenbetreuer beim NABU aufzeigte.
Weik informierte über das geplante Gleichbehandlungsgesetz, das die Landesregierung laut Info des VdK-Landesverbands nicht fallen lassen darf, sowie zur dramatisch, finanziell schwierigen Lage der gesetzlichen Pflegeversicherung. Auch zum nächsten Sulzer Mittagstisch gab es Informationen.
Hartmut Polet berichtete ausführlich, spannend über seine Arbeit und Erlebnisse, mit vielen heiteren Anekdoten als Storchenvater in Mühlheim und Umgebung.
Im Frühjahr kommt der Storchenmann und richtet das Nest, danach kommt die Storchenfrau. Pro Jahr bekommt ein Storchenpaar bis zu 5 Junge, ein Ei wird 32 Tage ausgebrütet. Die Jungen werden im Wechsel vom Elternpaar gefüttert. Nach 6 Wochen beginnen die Storchenkinder mit den ersten Flugversuchen. Eine Beringung muss bis zur 6. Woche abgeschlossen sein, danach würden sie Personen angreifen. Der Klimawandel macht den Störchen zu schaffen, viele Regentage erschweren die Futtersuche, macht die Jungtiere flugunfähig, sie bilden aufgrund der Mangelernährung zu wenige Federn aus. Auch die sogenannten Federmilben zerstören das Federkleid, die Störche sind Segler, so fallen die Jungtiere bei ihren Flugversuchen aus dem Nest. Ein ausgewachsener Storch wird bis zu 1,20 m groß, mit Flügelspannweite bis zu 2,20 m, sie erreichen eine Flughöhe bis zu 5.000 m und bis zu 65 km/h.
Viel zu schnell war ein kurzweiliger Nachmittag zu Ende, mit viel Applaus und einem Geschenk bedankten wir uns bei Hartmut Polet, bevor wir zum gemütlichen Teil übergingen.