Bei der Veranstaltung der CDU-Kreistagsfraktion am 26. April 2024 ging der Fraktionsvorsitzende Sieghart Friz auf die aktuellen Planungen des Landkreises ein. Allein die vier Kilometer lange S-Bahnverbindung von Bernhausen nach Neuhausen ist derzeit mit 210 Mio. Euro veranschlagt. Unklar ist, wie der Ringschluss von Neuhausen ins Neckartal erfolgen soll. Auch auf die Machbarkeitsstudie zur U-Bahnverlängerung der U7 über Denkendorf nach Esslingen ging er ein. Wäre eine Magnetschwebebahn die bessere, schnellere und kostengünstigere Lösung? Andreas Rau und Stefan Geiger von Transport Systems Bögl (TSB) erläuterten die Vorteile. Die Magnetschwebebahn fährt nahezu geräuschlos, verschleißarm und hat einen geringeren Flächenverbrauch. Nur alle 25 Meter wird eine Stelze gebaut. Straßen, Wege oder Bäche werden problemlos überwunden. Steigungen von 10 % oder Schnee sind kein Problem. Bis zu 35.000 Personen können pro Stunde befördert werden. Die Kosten liegen bei 20 Mio. Euro pro Kilometer. Um dies umzusetzen, müsste die Magnetschwebebahn in die Förderrichtlinien von Land und Bund aufgenommen, weitere Machbarkeitsstudien beauftragt werden. Das Eisenbahnbundesamt hätte bereits „grünes Licht“ signalisiert. Vorbereitungen für eine Magnetschwebebahnstrecke laufen im Landkreis Böblingen. Die Technologie wird bereits auf einer hauseigenen Teststrecke des TSB in Bayern sowie in China eingesetzt. Die CDU-Kreistagsfraktion wird sich weiter für dieses zukunftsweisende Transportmittel einsetzen.