4. Sonntag der Passionszeit – Lätare
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, 24
Sonntag, 30.3.
Albershausen
10.30 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Scheytt-Stövhase
Schlierbach
10.30 Uhr Familiengottesdienst mit Taufe von Kalle Henzler und den KU3-Kids (Pfrin. A. Heisler)
Abschluss von KU3.
Mittwoch, 2.4.
Albershausen
15.00 Uhr Konfirmandenunterricht
Schlierbach
9.30 Uhr Gottesdienst im Alexanderstift
Donnerstag, 3.4.
15.00 bis
16.30 Uhr Spielgruppe im Gemeindehaus
Bitte Verpflegung, Spielsachen und Krabbeldecke mitbringen.
Freitag, 4.4.
Schlierbach
19.00 Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus
Sonntag, 6.4.2025
Albershausen
9.30 Uhr Gottesdienst mit J. Heisler
10.30 Uhr Kindergottesdienst mit Kinderabendmahl mit Pfr. D. Scheytt-Stövhase
Schlierbach
10.30 Uhr Gottesdienst mit Musikteam (Pfr. J. Heisler). Gleichzeitig sind Minikirche und TeenyChurch. Die Kinderkirche nimmt beim Kinderabendmahl in Albershausen teil.
Passah-Abendmahl
Die Verbundkirchengemeinde Albershausen-Schlierbach laden in diesem Jahr an Gründonnerstag, 17. April um 18.00 Uhr zu einer gemeinsamen Passah-Abendmahlsfeier ins evangelische Gemeindehaus nach Albershausen ein. Für Juden und Christen stellt der Auszug aus Ägypten eine Grunderfahrung des Glaubens dar: Gott führt in die Freiheit. Jesus hat die Feier des Passahmahls aufgegriffen, um seinen Weg ans Kreuz zu deuten: Gott erlöst uns von der Knechtschaft des Todes. In der Mahlfeier werden wir die jüdischen Bräuche des Passahmahls in einer für uns verständlichen Weise miteinander erleben. Wir brechen die Mazzen, schmecken die Bitterkräuter und essen miteinander: Lammfleisch oder vegetarisch. Wir singen und hören die Worte, die zur Passahfeier und zum Abendmahl gesprochen werden. Die Dauer der Feier beträgt ca. 2 Stunden. Wir bitten um einen Unkostenbeitrag von 18 € für Speisen und Getränke. Da wir nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen haben, bitten wir bis zum Montag, 7. April um telefonische Voranmeldung auf dem evangelischen Pfarramt in Albershausen (Tel. 07161/37111). Auch in der Kirche liegt eine Liste aus, auf der man sich eintragen kann.
Reparatur der Turmuhr
Liebe Gemeinde,
sicher haben Sie es auch schon bemerkt: Seit einigen Tagen ist unsere Turmuhr stehen geblieben. Alle Versuche, sie aus eigenen Kräften wieder zum Laufen zu bringen, sind fehlgeschlagen. Leider ist eine umfängliche Reparatur vonnöten, es sind Träger verbogen und somit die Mechanik blockiert. Wir bemühen uns um eine schnelle Behebung des Schadens, es wird aber noch eine Zeit vergehen, bis die Reparatur durch eine Firma ausgeführt werden kann. Wir bitten Sie bis dahin um Geduld und Ihr Verständnis.
Hinweis Mietanfragen
Mietanfragen für das CVJM-Häusle oder das Gemeindehaus richten Sie bitte an unsere 1. KGR Vorsitzende Monika Schlotz, Tel. 07161/37147.
Liebe Gemeinde,
niemand von uns leidet gern. Wir verstecken gerne die Themen, an denen wir leiden und mit denen wir im Alltag hadern. Wir erzählen lieber das, was gut läuft und verschweigen unsere Probleme und unsere Kämpfe. Gleichzeitig lässt sich Leid in unserem Leben so wenig vermeiden wie Falten oder graue Haare. Leid ist leider normal. Es gibt keinen Menschen, der es schafft, ohne Leidenszeit durchs Leben zu gehen. Warum das so ist, darüber machen sich seit Jahrhunderten Philosophen und Theologen Gedanken, nur, dass es so ist, das steht außer Frage. Daher ist es nicht weise, die Themen und Erlebnisse zu verdrängen, unter denen wir leiden. Es ist purer Aberglaube zu denken, dass ein Leben oder eine Welt ohne Leid möglich ist. Der einzige Weg mit dem Leid fertig zu werden, ist es daher, das Leid ins Leben zu integrieren. Deswegen ist die Passionszeit (übersetzt: Leidenszeit) vielleicht nicht die schönste, aber eine sinnvolle Zeit im Jahr, denn sie gibt dem Leid im Leben einen Platz und macht deutlich, dass auch das Leid, genauso wie Freude und Glück zu einem Leben dazugehört, wie Gott es sich für den Menschen gedacht hat. Gleichzeitig ist die Passionszeit im Kirchenjahr klar beschränkt auf die 7 Wochen vor Ostern. Damit predigt das Kirchenjahr uns die Hoffnung, dass unser Leid nicht grenzenlos sein wird. Ja, das Leid hat leider einen festen Platz in unserem Leben, aber es soll und wird nach dem Evangelium nicht unser ganzes Leben und erst recht nicht das ewige Leben bestimmen. Hier liegt auch für mich der Sinn im Leiden Jesu. Jesus leidet nicht umsonst, sondern er leidet, um zu zeigen, dass Gott unser Leben nicht fremd ist. Gott versteht, wie es sich anfühlt zu leiden, weil sein eigener Sohn gelitten hat. Jesus kann in den schwersten Krankheiten und Ungerechtigkeiten noch bei uns sein, weil er selbst diese unvorstellbaren Leiden am Kreuz erlebt hat. Gleichzeitig macht die Auferstehung, macht Ostern klar, dass die Leidenszeiten in unserem Leben nicht ewig dauern werden. Die Dunkelheit kann niemals das Licht gänzlich verschlingen. Der kommende Sonntag trägt den lateinischen Namen „Lätare“ nach Jesaja 66,10: „Freut euch mit Jerusalem“. Er unterbricht mit diesem Freudenruf die eher von Schmerz und Trauer geprägte Passionszeit. Damit will dieser Sonntag die Hoffnung in uns stärken, dass nicht der Tod das letzte Wort in dieser Welt hat, sondern die Auferstehungskraft Christi am Ende den Sieg behält. Und dass unser Alltag auch immer wieder Unterbrechungen braucht, in denen wir uns in diesem Glauben und dieser Hoffnung freuen dürfen.
Es grüßt Sie
Ihr Pfarrer Dietmar Scheytt-Stövhase