Dies und das

Verhalten bei Stromausfall

Unter dieser Rubrik veröffentlicht die Redaktion in loser Folge praktische Tipps für die Bevölkerung, wie sie sich in bestimmten Notsituationen verhalten...
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Unter dieser Rubrik veröffentlicht die Redaktion in loser Folge praktische Tipps für die Bevölkerung, wie sie sich in bestimmten Notsituationen verhalten sollen. Diese Informationen werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK Bund) herausgegeben. Weiterführende Informationen sind auch über die Internetseiten des BBK zu erfahren: www.bbk.bund.de. Unter der Adresse des BBK

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Provinzialstraße 93

53127 Bonn

können dessen Publkationen auch in gedruckter Form bestellt werden.

Sind Sie sich bewusst, wie abhängig wir von Strom sind? Was passiert, wenn der Strom länger ausfällt? Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, Leitungswasser fehlt, der Computer streikt, die Kaffeemaschine bleibt aus, das Licht ist weg.

Wenn die Heizung ausfällt

Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben.

Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit.

Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.

Wenn das Licht ausfällt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Sorgen Sie vor und halten Sie am besten verschiedene Varianten vorrätig:

  • Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten – „Ersatzbirnen“ nicht vergessen oder mehrere Geräte als Ersatz für Defekte vorhalten
  • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
  • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie, wenn möglich, feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.

Die Küche bleibt kalt

Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon, haben einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr! Sie sind nun auch im Vorteil, wenn Sie bei Ihrem Lebensmittelvorrat an haltbare Lebensmittel gedacht haben, die kalt verzehrt werden können.

Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge

  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.

Bevorratung von Lebensmitteln für Notsituationen

Tipps für die Zusammenstellung eines Vorrats

Ein Lebensmittel- und Getränkevorrat ist etwas sehr Individuelles. Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps, die bei der Zusammenstellung helfen können:

  • Wie viele Lebensmittel? Wir empfehlen mindestens einen Vorrat für 3 Tage. Damit können kurze Unterbrechungen des Alltags gut bewältigt werden. Wenn Sie sich noch mehr absichern möchten, vergrößern Sie Ihren Vorrat so, wie es Ihnen möglich ist – zum Beispiel auf eine Woche bis zehn Tage.
  • Wie viel Flüssigkeit? Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Ein Getränkevorrat ist daher sehr wichtig, auch für den Fall, dass das Leitungswasser ausfällt. Ein erwachsener Mensch braucht mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag. Wenn man Kochen möchte, sollte man 0,5 Liter Wasser zusätzlich einplanen. Ein gewisser Anteil des Vorrats sollte daher auch aus (Mineral-)Wasser bestehen. Aber auch Fruchtsäfte oder andere Getränke können dazugerechnet werden.
  • Welches Essen? Reicht Ihnen vorübergehend eine einfache Versorgung oder ist Ihnen abwechslungsreiches Essen wichtig? Daran können Sie Menge und Vielseitigkeit Ihres Vorrats ausrichten. Eine Orientierung am alltäglichen Lebensmittelverbrauch kann helfen, um den eigenen Bedarf zu ermitteln. Wer es lieber ganz genau wissen will: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bietet Tabellen für Beispielvorräte sowie einen Vorratskalkulator an.
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Erscheinung
Urbacher Mitteilungen
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Ausgabe 15/2025

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von Gemeinde Urbach
10.04.2025
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