In den letzten Jahren haben wir einen besorgniserregenden Rückgang der Biodiversität in unseren Lebensräumen erlebt. Wir Älteren kennen sie noch, die mit Insekten übersäte Frontscheibe nach kurzen Autofahrten. Der Verlust von Insekten ist alarmierend. Schätzungen zufolge ist in Europa und Nordamerika ein Rückgang der Insektenpopulation um bis zu 75 % in den letzten 30 Jahren zu beklagen. Jetzt wundert die heute „saubere“ Frontscheibe nicht mehr. Das Insektensterben ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter Habitatverlust, Pestizideinsatz, Klimawandel und Umweltverschmutzung. Leider sägen wir kontinuierlich an dem Ast, auf dem wir sitzen, denn Insekten spielen beispielsweise bei der Bestäubung von Pflanzen eine ganz entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Wir müssen dieser dramatischen Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Durch gezielte Maßnahmen können Landwirte zur ökologischen Aufwertung ihrer Flächen beitragen. Das Anlegen von Blühstreifen, der Erhalt von Hecken und das Fördern von artenreichen Wiesen sowie die Vermeidung von Monokulturen sind nur einige Beispiele zur Erhöhung der Biodiversität auf diesen Flächen. Diese Maßnahmen sollten bestenfalls durch die öffentliche Hand finanziert werden.
Auch in unseren (Vor-)Gärten können wir dem weiteren Insektensterben entgegenwirken und ganz praktisch etwas tun. Hier sind einige einfache und umsetzbare Ideen:
Liebe IlvesheimerInnen!
Indem wir Kleinbiotope in unseren Gärten fördern und anlegen, leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Jede noch so kleine Maßnahme kann den Unterschied machen. Packen wir es an.
Ihr Hans-Jörg Habermehl
Vorsitzender
Homepage: www.vogelschutz-ilvesheim.de