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Vom Fußballer zum Triathlet – wie Erik Tongern vom SV Bühl seine Leidenschaft für den Triathlon entdeckte.

Erik Tongern spielte in seiner Jugend und im Aktivenbereich jahrelang Fußball für den SV Bühl. Nach einer schweren Knieverletzung musste er 2017 schließlich...
Foto: Marathon Photos

Erik Tongern spielte in seiner Jugend und im Aktivenbereich jahrelang Fußball für den SV Bühl. Nach einer schweren Knieverletzung musste er 2017 schließlich mit dem Fußballspielen aufhören, da das Knie den Belastungen auf dem grünen Rasen nicht mehr standhielt. Nach Operation und langer Reha fand Erik durch seinen Vater, der selbst Marathonläufer ist, zum Laufen. Sie gingen mehrmals die Woche gemeinsam joggen und so entwickelte er seine Leidenschaft für den Laufsport. 2018 kam das Rennradfahren hinzu. Aus einem vagen Gedanken heraus entwickelte sich die Idee, einen Mitteldistanz-Triathlon zu absolvieren. Somit kam das Schwimmtraining dazu. Er trainierte regelmäßig die drei Disziplinen des Triathlons und konnte aufgrund der Corona-Pandemie erst im Jahr 2021 das erste Mal über eine Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Fahrradfahren und 21,1 km Laufen) an den Start gehen. In den Jahren 2022 und 2023 folgten dann weitere Triathlon-Rennen über die Mitteldistanz. 2024 musste eine neue Herausforderung her. Erik setzte sich das Ziel, einen Triathlon über eine Langdistanz – auch bekannt als Ironman-Distanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Fahrradfahren und 42,2 km Laufen) zu schaffen. Dafür suchte er sich die „Challenge Roth“ in Roth bei Nürnberg aus, bei der jedes Jahr die besten nationalen und internationalen Triathleten an den Start gehen.

Am Sonntag, den 07.07.2024 war es dann so weit. Nach knapp 7 Monaten intensiver und harter Vorbereitungszeit startete Erik für den SV Bühl bei der Challenge Roth mit dem Ziel, wie Erik sagte: „Die finish line zu überqueren.“

Die Anspannung vor der ersten Disziplin, dem Schwimmen, war extrem. Er absolvierte die 3,8 km im Wasser in 1:22:13 Stunden. Nach einem kurzen Wechsel aufs Rad konnte er 180 km in 6:32:38 Stunden schaffen und für den anschließenden Marathon benötigte Erik 5:01:49 Stunden. Schließlich konnte er somit sein Ziel „die finish line überqueren“ in insgesamt 13:13:00 Stunden schaffen und überquerte voller Stolz und Erschöpfung die Ziellinie. „Diesen Moment in Worte zu fassen, fällt mir schwer“, so Erik. Das monatelange Training und der Verzicht auf Vieles im Privaten haben sich am Ende gelohnt. Erik betonte, dass dies sicher nicht sein letztes Langdistanz-Rennen gewesen ist.

Alois Sailer

Foto: Marathon Photos
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Gemeindebote – Mitteilungsblatt der Universitätsstadt Tübingen, Stadtteil Bühl
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Ausgabe 31/2024

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01.08.2024
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