Kunstfreunde Wiesloch e. V.
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Vorschau auf die 64. Konzertsaison 2024/25 der Kunstfreunde im Palatin

Viele Premieren in der Wieslocher Klassikreihe Mit je vier Orchester- und Kammermusikabenden sowie einem Klavierrecital halten die Kunstfreunde Wiesloch...
Das Danish String Quartet eröffnet die neue Spielzeit der Kunstfreunde Wiesloch.
Das Danish String Quartet eröffnet die neue Spielzeit der Kunstfreunde Wiesloch.Foto: Carolin Bittencourt

Viele Premieren in der Wieslocher Klassikreihe

Mit je vier Orchester- und Kammermusikabenden sowie einem Klavierrecital halten die Kunstfreunde Wiesloch auch in ihrer 64. Konzertsaison ein herausragend vielseitiges Angebot parat. Vor allem Liebhaber des romantischen Repertoires dürfen sich dabei auf zahlreiche Meisterwerke freuen.

2024/25 ist eine echte Premieren-Spielzeit: Etliche renommierte Solisten und Ensembles werden erstmals im Palatin gastieren. Den Auftakt macht am Sonntag, 6. Oktober, das für seinen expressiven Stil bekannte Danish String Quartet. Neben Schostakowitschs 7. (op. 108) und Schuberts letztem Streichquartett (D 887) haben die charismatischen Skandinavier Brittens frühe Divertimenti und das Erfolgsstück „Entr’acte“ der preisgekrönten US-Amerikanerin Caroline Shaw (Jahrgang 1982) im Gepäck. Am Samstag, 26. Oktober, folgt der zu den gefragtesten Nachwuchspianisten gehörende japanische Opus Klassik-Preisträger Mao Fujita unter anderem mit Mozarts „Ah, vous dirai-je, Maman“-Variationen, Beethovens „Apassionata“, Skrjabins Fantasie op. 28 und Liszts „Dante-Sonate“ – eine kaum effektvoller vorstellbare Auswahl. Ein Pflichttermin für Barockfans ist das Gastspiel des Freiburger Barockorchesters am Freitag, 29. November. Erklingen werden zwei Brandenburgische Konzerte nebst der h-Moll-Suite von Bach, zwei Vivaldi-Concerti und als besondere Rarität die originelle Suite „Hipocondrie“ des lange vernachlässigten Böhmen Jan Dismas Zelenka.

Berliner Brahms-Ensemble und Claire Huangci

Das aus Philharmoniker-Mitgliedern bestehende Berliner Brahms-Ensemble und die amerikanische Tastenvirtuosin Claire Huangci widmen sich am Samstag, 14. Dezember, den zwei populären Klavierquintetten von Schumann und Brahms. Ergänzend dazu gibt es den ebenso singulären Streichquartettsatz D 703 von Schubert. Die als Professoren in Berlin lehrenden Duo-Partner Jens Peter Maintz (Violoncello) und Eldar Nebolsin (Klavier) servieren am Samstag, 1. Februar 2025, romantische Sonaten-Highlights von Mendelssohn (op. 58) und Grieg (op. 36), die beliebten Rossini-Variationen von Bohuslav Martinu sowie die entdeckenswerte zweite Cellosonate op. 63 des Schostakowitsch-Freundes Mieczyslaw Weinberg. Ebenfalls Romantik pur bieten das SWR-Symphonieorchester und sein junger italienischer Gastdirigent Giuseppe Mengoli am Freitag, 28. Februar, mit Tschaikowskys Fantasie „Francesca da Rimini“ und Francks später d-Moll-Sinfonie. Solist in Skrjabins allzu selten gespieltem Klavierkonzert op. 20 ist der italienisch-slowenische Nachwuchsstar Alexander Gadjiev, der 2021 den 2. Preis beim legendären Warschauer Chopin-Wettbewerb erringen konnte.

Eva Vogel singt Ravels „Schéhérazade“

Das zu den führenden amerikanischen Formationen seiner Zunft zählende Dover Quartet hat für sein Palatin-Debüt am Freitag, 21. März, eingängige Paradestücke von Dvořák (op. 96), Schumann (op. 41/1) und Tschaikowsky (op. 11) ausgewählt. Wer ein ideales Einsteiger-Programm in Sachen Streichquartett sucht, ist hier richtig. Mit Claude Debussys berühmtem Faun-Prélude und Nikolai Rimsky-Korsakows prachtvoller Orientfantasie „Schéhérazade“ kommen Chefdirigent Michael Francis und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Samstag, 5. April, nach Wiesloch. Den Solopart in Maurice Ravels poetischer „Schéhérazade“-Vertonung übernimmt die vor allem als Opernsängerin profilierte deutsche Mezzosopranistin Eva Vogel. Stargeigerin Midori und der frühere Wiesbadener GMD Patrick Lange sind die Protagonisten beim saisonkrönenden Auftritt des Bundesjugendorchesters am Samstag, 26. April. Gespannt sein darf man hier besonders auf das monumentale zweite Violinkonzert von Detlev Glanert, das zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 eigens für Midori komponiert wurde. Den brillanten Ausklang liefert Arnold Schönbergs einfallsreiches Orchester-Arrangement des ersten Brahms-Klavierquartetts op. 25, dessen ungarisch gewürztes Finale darin fast noch mitreißender herauskommt. Weitere Details sind zu erfahren auf www.kunstfreunde-wiesloch.de oder direkt beim Veranstalter unter 0160 9533 7978. (kr/red)

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Ausgabe 39/2024

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von Redaktion Nussbaum
26.09.2024
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