Millionen Kröten, Frösche und Molche werden jedes Frühjahr während der Wanderungen zu ihren Laichgewässern überfahren oder platzen durch den Druck über sie hinweg fahrender Autos. Tempo 30 kann schon tödlich sein, selbst wenn die Tiere nicht unter die Räder, sondern „nur“ dazwischenkommen. Wenn die kleinen Tiere bei Regen und Temperaturen ab etwa acht Grad in der Dunkelheit über Straßen wandern und in kühleren Nächten auch oft länger auf dem wärmenden Asphalt sitzen, sind sie oft nicht von Blättern zu unterscheiden und werden kaum wahrgenommen. Sie sind ohne jede Ahnung der Lebensgefahr, in der sie sind. Ein bisschen Aufmerksamkeit und Rücksicht sind oft lebensrettend. Wir haben ihre Lebensräume zerstört und mit Straßen begrenzt, da ist es mehr als in Ordnung, dass wir für sie langsam fahren, im Zweifelsfall anhalten und wenn möglich Fahrten bei Dunkelheit in „Wandergebieten“, wo es keine Amphibienschutzzäune gibt, ganz vermeiden wie z. B. zwischen Monakam und Unterhaugstett. Seid bitte aufmerksam auf alle Tiere und jedes Einzelne von ihnen. Herzlichen Dank. (Text mit freundlicher Genehmigung von Sascha Albrecht, Amphibienrettungsteam Bad Liebenzell)