Tiere, Natur & Umwelt

Vortrag über Stechmücken

Beim Monatstreffen stand das Thema Stechmücken bei einem Vortrag im Mittelpunkt. Stechmücken sind hier am Oberrhein eine erhebliche Belastung und...

Beim Monatstreffen stand das Thema Stechmücken bei einem Vortrag im Mittelpunkt.

Stechmücken sind hier am Oberrhein eine erhebliche Belastung und beeinträchtigen unsere Lebensqualität. Jeder Bürger sollte deshalb ein Interesse daran haben, die Entwicklung der Stechmücken so weit wie möglich zu verhindern.

In den letzten Jahren konnte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KAPS) in Ketsch und Umgebung große Erfolge erzielen. Durch den Einsatz von „Bacillus thuringiensis israelensis“ (Bti), einem biologischen Wirkstoff, wurde die Mückenpopulation deutlich reduziert, ohne die Umwelt oder andere Lebewesen zu beeinträchtigen. Diese Methode funktioniert hervorragend im Außenbereich. Im bebauten Gebiet jedoch, wo kein Hubschraubereinsatz möglich ist, stehen die Mitarbeiter der KAPS vor größeren Herausforderungen.

Besonders schwierig gestaltet sich die Bekämpfung der invasiven Asiatischen Tigermücke. Gründe dafür sind:

  • Brutverhalten: Sie legt ihre Eier in kleine Wasseransammlungen, wie Blumentöpfe, Regenrinnen oder andere Behälter. Diese Vielzahl an Brutstätten macht eine lückenlose Bekämpfung fast unmöglich.
  • Widerstandsfähigkeit: Ihre Eier überleben Trockenperioden und können nach Monaten erneut aktiviert werden.
  • Klimawandel: Steigende Temperaturen begünstigen das Überleben und die Ausbreitung in neuen Regionen.

Neben der Nutzung von Bti und der Reduzierung möglicher Brutstätten ist die Mithilfe der Bevölkerung entscheidend. Ab diesem Jahr hat die KAPS angekündigt, dass das vorhandene Personal das große Einsatzgebiet allein nicht mehr vollständig abdecken kann. Daher liegt es an uns Bürgern, aktiv mitzuwirken – für unser aller Vorteil.

Jeder kann etwas tun:

  1. Entfernen Sie Wasseransammlungen aus Regenrinnen, Blumentöpfen, Untersetzern oder anderen Gefäßen, in denen sich Mücken entwickeln könnten.
  2. Nutzen Sie, wenn nötig, Bti, das von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird.
  3. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und helfen Sie einander – denn die Stechmücken kennen keine Grundstücksgrenzen.

Lassen Sie uns gemeinsam handeln, bevor sich die Überlebenden des Winters vermehren. Jetzt im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, aktiv zu werden und eine Ausbreitung zu verhindern.

Erscheinung
Ketscher Nachrichten
Ausgabe 12/2025

Orte

Ketsch

Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Sonnenernte e. V.
20.03.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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