Vortrag von Thomas Adam

Thomas Adam berichtete vor zahlreichem Zuhörern gestenreich und fesselnd über die Geschichte der Naturgewalten vom Mittelalter bis heute.

Er erzählte, dass unser Bundesland am meisten von Naturgewalten betroffen ist. Dazu gehören Tornados wie in Pforzheim Ende der 1960er-Jahre oder auch Stürme wie „Lothar“ im Dezember 1999.

Außerdem gehört die Rheinebene zur erdbebenreichste Zone in Deutschland.

Heute können wir darüber nur den Kopf schütteln, aber oftmals wurden Hexen für klimaverändernde Phänomene, dem so genannten „Wettermachen“ beschuldigt.

Wasser gilt als die Naturgewalt, die oft unterschätzt wird. Man spricht von Hochwasser der „harmlosen“ kleinen Bäche. So gab es alle 100 Jahre die letzten drei Jahrhunderte Hochwasser in Bruchsal und den umliegenden Dörfern.

Feuer ist heute bei uns nicht mehr die starke Gefahr wie es im Mittelalter war, als die Häuser sehr dicht standen und oftmals aus Holz waren oder es wurde mit Holz geheizt und unsachgemäß damit umgegangen. Flächendeckende Verwüstung in Städten war keine Seltenheit. Löschen war nur mit Eimern möglich. Letzter flächendeckender Stadtbrand war 1906 in Donaueschingen.

Egal welche Katastrophe eintrat, die Kirche sprach oft von der „Strafe Gottes“ und ermahnte die Menschen nicht zu sündigen.

Am Schluss seines kurzweiligen Vortrages fasste Thomas Adam zusammen:

Naturkatastrophen wird es immer wieder geben. Was wir nicht vermeiden können, können wir aber mit Vorkehrungen, insbesondere bei der Planung von Infrastruktur, treffen.

Ein weiterer spannender Vortrag bietet der Heimat- und Kulturverein Forst e.V. am 15.02.2025 um 15 Uhr im Jägerhaus Forst an: Wappen und Flaggen – nur bunte Bilder und farbige Tücher? Weitere Infos unter www.hkv-forst.de.