800 Jahre Stiftskirche Faurndau
Vor 1150 Jahren bestand in Faurndau ein Klösterchen, aus dem danach ein Chorherrenstift wurde. Eingebunden in das Ortsjubiläum wird in Veranstaltungen an den Bau der spätromanischen Stiftskirche vor 800 Jahren erinnert. In einem Vortrag mit Bildern zeigt Walter Ziegler Stationen aus ihrer reichen Geschichte auf. Dargestellt wird der Bau der Kirche zwischen 1200 und 1220 und der an ihr bestehende Chorherrenstift sowie die Bauherrschaft. Aufgezeigt werden bauliche Veränderungen im 14. Jahrhundert unter den Herren von Rechberg als Vögte des Stifts. Berichtet wird über die Aufhebung des Stifts mit der Einführung der Reformation und der Abfindung der Chorherren. Nach dem Dreißigjährigen Krieg betreute kurz der Pfarrer von Wangen die Gemeinde. Erinnert wurde 1817 nicht nur an Luthers Thesenanschlag 300 Jahre zuvor, sondern auch an die Hungersnot. Bemerkenswert sind erste denkmalpflegerische Bemühungen um 1840 und Fotos von 1867 von einem Pionier der Fotografie, welche die Stiftskirche vor folgenden Renovierungen dokumentieren. Eine Schilderung der Gemeinde 1889 und die Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs sowie die grundlegende Renovierung 1958 bis 1961 runden die Stationen ab. Zu dem Vortrag am Freitag, den 16. Mai um 19 Uhr in der Stiftskirche Faurndau wird herzlich eingeladen.