Der Kreisseniorenrat des Rhein-Neckar-Kreises e.V. möchte mit seiner Vortragsreihe viele Menschen – jüngere und ältere – über das Thema Hörgesundheit und Hörlösungen informieren. Kooperationspartner sind die HNO-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg und die Volkshochschule Eberbach-Neckargemünd.
Anders als Augen, Haut oder Knochen altern unsere Ohren eigentlich nicht. Trotzdem hören viele von uns mit der Zeit immer schlechter. Das hochsensible und stets aufnahmebereite Gehör wird durch Lärm und Dauerbelastung strapaziert. Die feinen Härchen in der Innenohrschnecke werden geschädigt und können die Töne nicht mehr weiterleiten. Das führt häufig schon zu Hörverlusten, auch bei jungen Menschen. Zuerst gehen die hohen Frequenzen verloren. Schon Mitte 40 können sich erste Zeichen der Altersschwerhörigkeit zeigen: Einem Gespräch in lauter Umgebung ist schwer zu folgen, und hohe Frequenzen sind gar nicht mehr zu hören.
Gutes Hören im Alter fördert die soziale Interaktion, beugt Demenz vor und senkt das Sturzrisiko.
Die Referenten und Referentinnen sind Experten auf ihren Gebieten und werden die Thematiken anschaulich erklären, hilfreiche Tipps geben und Fragen gerne beantworten.
Zu diesem Thema ist eine Veranstaltungsreihe mit drei Vorträgen geplant. Alle drei Vorträge sind in sich abgeschlossen und können auch einzeln besucht werden.
Die Vorträge sind kostenfrei.
Dienstag, 08.04.25 um 16:00 Uhr
Unser Gehör ermöglicht es uns Menschen, ab der Geburt zu lernen, was Geräusche, Musik und Sprache bedeuten. Der Klang eines Geräusches, die Melodie von Musik oder das Verstehen von Sprache stehen dabei nicht für sich, sondern sind mit sozialen Beziehungen, Emotionen und der Selbstständigkeit einer jeden Person verbunden.
Ein Hörverlust im Alter hat wesentliche Auswirkungen auf viele Bereiche unserer Gesundheit. Durch den Ausgleich eines Hörverlusts mit einem Hörsystem wie Hörgerät oder Cochlea-Implantat soll nicht nur das reine Hören und Verstehen verbessert werden, sondern zielt insbesondere auf die Erleichterung der alltäglichen Kommunikation und der Unterstützung der Selbstständigkeit ab. Hierdurch erfahren viele Menschen eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität.
Referentin: Gyde Petersen, Therapeutische Leiterin Cochlea-Implantat Reha-Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg
Ort: Spechbach, Hauptstraße 35, im Rathaus
Montag, 14.04.25 um 14:00 Uhr
Noch gehört die Kontrolle des Hörvermögens ab dem 50. Lebensjahr nicht zu den routinemäßigen Gesundheitsvorsorgeleistungen – dabei lässt das Hören mit steigendem Alter kontinuierlich nach. Wie sich das Hören im Alter verändert und welche Folgen eintreten, wird im Vortrag ebenso erläutert wie die möglichen vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen. Gutes Hören im Alter fördert die soziale Interaktion, beugt Demenz vor und senkt das Sturzrisiko.
Referent: Herr Jonas Layer, Assistenzarzt der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg Ort: Meckesheim, Ortsteil Mönchzell, Mühlstraße 12/1, Haus der freiwilligen Feuerwehr
Besonderes Highligt: Dabei sein wird der HÖRBUS mit Herrn Roth, Hörpate, der Ihnen kostenfrei einen Hörtest anbieten kann.
Mittwoch, 16.04.25, um 16:00 Uhr
Was können Hörgeräte bei einem Hörverlust leisten und was nicht? Was ist der Grund dafür, dass manche mit ihren Hörgeräten zwar mehr hören, aber nicht unbedingt besser verstehen – und welche Lösungen gibt es dafür? Die Referentin zeigt in ihrem Vortrag, was ein gutes Hörgerät ausmacht und geht auf die Frage ein, ob das Hören bei Frauen und Männern unterschiedlich ist.
Referentin: Christina Kasparek, Hörakustikerin und Pädagogin
Ort: Schönbrunn, Herdestraße 2, Rathaus
Anmeldung unter Tel.:06223-8681223 oder E-Mail: info@kreisseniorenrat-rnk-ev.de
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne den Kreisseniorenrat des Rhein-Neckar-Kreises e.V.