Eine kleinere Wanderung rund um Erdmannhausen nahmen sich die angemeldeten Teilnehmer/innen zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Tobis Vogt unter der Leitung von Ilona Schondelmaier am vergangenen Samstag beim Start am Rathaus vor.
Mit Gästen aus Benningen und Marbach ging es mit einer kleinen Einführung zum historischen Ortsrundgang an der Übersichtstafel los, leider funktionierte der QR-Code nicht, aber es war zum Glück auch ein papierenes Exemplar vorhanden. Weiter ging es zum Brunnenplätzle und zum Neubaugebiet Ellenberg III. Strammen Schrittes wollte die Gruppe ihren Zeitplan einhalten, dass die Biotop-Experten Albert Fischer und Martin Probst nicht zu lange am Höfle warten mussten. Interessant war, dass hier auf der Höhe Quellen diesen Teich entstehen lassen aufgrund der Bodenbeschaffenheit im Untergrund. Fachkundig erklärten sie uns die aktuelle Situation der Abdichtung des Teiches und der Maßnahmen, die in den vergangenen Tagen mit Unterstützung des Bauhofes stattgefunden haben.
Zügig ging es weiter in Richtung Erdrausch, wo uns Markus Wagner erwartete. Bereits seit 3 Jahren gibt es hier diese Gemüsegärtnerei mit solidarischem Ansatz. Teilweise kannten die Spaziergänger dieses Projekt der regional, nachhaltigen Landwirtschaft nicht, der auch ein Ort der Begegnung sein soll. Hier wird regenerativer Gemüseanbau betrieben nach dem Grundsatz: Gesunder Boden – gesunde Pflanzen – gesunder Mensch. Ein tolles Projekt, das auch Tobias Vogt beeindruckte.
Ein weiteres Highlight erwartete uns dann beim Jennerhof, der in der 13. Generation von Markus und Lara Jenner-Wollensack seit 2008 bewirtschaftet wird. Ein superchices Ambiente finden wir im neuen Hofladen vor mit großer Produktpalette regionaler Erzeuger. Begrüßt und geführt werden wir dann über das Gelände zu den seit 2016 erweitertem Angebot der Weidehähnchen von Markus Jenner. In einem mobilen Stall werden die Hähnchen ca. 10 Wochen aufgezogen, erhalten keinerlei Medikation, werden gentechnikfrei gefüttert und in einer biozertifizierten Geflügelschlachterei geschlachtet. Diese gibt es dann 2 Mal pro Jahr auf Vorbestellung zu kaufen. Weiter ging es dann noch zu den Außenklimaställen der Haustierrasse Sattelschwein. Diese werden mit eigenen Futterrezepturen aufgezogen und haben ein überdurchschnittliches Platzangebot mit Stroh. Das Motto hierbei ist „Vom Stall bis auf den Teller“, sodass die Fleisch- und Wurstwaren beim regionalen Metzgermeister geschlachtet werden und im Hofladen und auf dem Ludwigsburger Wochenmarkt gekauft werden können.
Der letzte längere Fußmarsch führte die Gruppe dann über die Halle Schray mit Station 22 zum Abschlussimbiss beim Obst- und Gartenbauverein, den die Vorsitzende Sabine Roth wunderbar mit regionalen Produkten vorbereitet hatte.