Bereits im vergangenen Jahr wurden in Winterbach, im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes, zwei Sirenen am Feuerwehrgerätehaus und auf dem Wasserturm in Manolzweiler installiert. Drei weitere Sirenen wurden Ende März installiert und abgenommen: Die neuen Sirenen in Engelberg, an der Lehenbachschule und am Regenüberlaufbecken in der Mühlstraße sind Teil eines kreisweiten Sirenensystems, um die Winterbacher Einwohnerinnen und Einwohner im Katastrophenfall mit einer Warnung zu erreichen.
Im besten Fall muss vor keiner Katastrophe gewarnt werden und die Sirenen „heulen“ nie. Einmal jährlich werden jedoch alle fünf Sirenen im Rahmen des bundesweiten Warntags mit getestet und dabei zentral von der Feuerwehrleitstelle angesteuert. Ein kurzfristiger Test der neu installierten Sirenen ist außerdem im Zuge der Installation und anschließenden Abnahme mit dem Hersteller HÖRMANN Warnsysteme GmbH erfolgt. Die jährliche Wartung der Sirenen ist dagegen künftig ohne einen laut hörbaren Warnton möglich.
Für die Aufstellung des Sirenenmastes in Engelberg an der Esslinger Straße musste zunächst ein Fundament errichtet werden. Die neue Sirene ist mit einem Blitzschutz ausgerüstet und verfügt auch über einen Lautsprecher, der Durchsagen ermöglicht, um im Katastrophenfall beispielsweise Verhaltensanweisungen zu geben. Die neuen Warnanlagen verfügen zudem über Batterien und können somit auch bei einem Stromausfall oder Blackout weiterhin ihren Zweck erfüllen.
Für die beiden im Rahmen des Förderprogramms des Bundes bereits installierten Sirenen am Feuerwehrgerätehaus und in Manolzweiler hat die Gemeinde einen Zuschuss von insgesamt 21.700 Euro des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erhalten. Die drei jüngst aufgebauten Sirenen wurden mittels einer europaweiten Sammelausschreibung über den Landkreis bestellt. Die Gesamtkosten für die Sirenen beliefen sich auf 84.272 Euro, inklusive der Aufstellung des Sirenenmastes in Engelberg. Dieser war erforderlich, um eine ausreichende akustische Reichweite des Sirenensignals zu gewährleisten. Mit den insgesamt fünf Sirenen ist sichergestellt, dass eine Bevölkerungswarnung im Ernstfall alle Einwohnerinnen und Einwohner erreicht.
Es gibt zwei Sirenentöne, die bei einer Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden und daher bekannt sein sollten: Der erste Ton warnt vor einer akuten Gefahrenlage. Dabei heult die Sirene eine Minute lang durchgehend, also ohne Unterbrechung, in Wellen an- und abschwellend. Zur Entwarnung ertönt ein ebenfalls einminütiger Dauerton.