WaRu 2025/19

WSC 81 run 129. Boston Marathon

In diesem Jahr nahm ich für den WSC am 129. Boston Marathon teil. Hätte ich im Vorfeld gewusst, wie hügelig und daher auch anspruchsvoll der Lauf ist – ich glaube, ich hätte mich nicht angemeldet. Aber der Reihe nach.

Da der Boston Marathon mit rund 33.000 Teilnehmern einer der „kleineren“ Läufe unter den „6 Marathon Majors“ ist, ist es schwierig, einen Startplatz zu erhalten. Aufgrund meiner Zeit beim Lauf in Berlin wurde ich ausgewählt und erhielt einen der begehrten Plätze.

So flogen wir am 18.04. zum Boston Marathon. Dieser findet immer am sogenannten „Patriots` Day“ statt. Wir hatten uns einer Sportreisegruppe angeschlossen, die die Übernachtungen im Hotel sowie die Betreuung vor Ort übernommen hatte.

Es war eine tolle Gruppe aus LäuferInnen sowie Angehörigen. Leider zog ich mir auf dem Flug eine starke Erkältung zu und alle rieten mir, den Lauf langsam anzugehen und zu genießen.

Am Lauftag selbst herrschte optimales Wetter. Der Transport aller LäuferInnen erfolgte mit Schulbussen vor die Tore von Boston nach Hopkinton. Nachdem ich endlich im Startbereich angekommen war, ging es auch gleich los.

Wie angekündigt war der Start am Berg, d. h. es ging zunächst bergab, um bald darauf auch wieder bergauf zu gehen, usw. So verlief die weitere Strecke bis zu Kilometer 30 sehr hügelig, sodass ich in keinen gleichmäßigen Laufrhythmus kam. Die Strecke war allerdings landschaftlich sehr schön: vorbei an einem See, sehr schönen Landhäusern und unzähligen Zuschauern. Danach kam der berüchtigte „Heartbreak-Hill“, den ich, wie viele andere LäuferInnen auch, gehen musste.

Die Zuschauer an der Strecke waren ebenfalls ein Highlight, vor allem die Schülerinnen der Schule in Wellesley, die außer Rand und Band waren. Sie entschädigten für die Anstrengungen und motivierten mich immer wieder. Da ich mich an den Rat hielt, den Lauf zu genießen, nahm ich viele Eindrücke von der Strecke mit und kam nach 42,195 km sehr gut ins Ziel.

„You did a good job“ hörte man überall in Boston. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Sightseeing in der, wie ich finde, sehr schönen und sehr europäischen Stadt Boston. Bis zum nächsten Lauf.

B.B.-T.