Was war denn so vor 20 Jahren im TuK los? Eigentlich noch überschaubar. Immerhin waren wir Anfang 2005 noch nicht mal ganz ein Jahr alt und unsere ersten Veranstaltungen im gleichen Jahr standen uns erst noch bevor. Deshalb gab es auch schon einiges zu tun. Die Proben für unser erstes eigenes Theaterstück „Eine Mus(s)berger Hochzeit“ liefen auf Hochtouren. Viele Schauspieler*innen kannten sich noch aus der Theatergruppe der Dorfgemeinschaft Musberg oder von den Aufführungen des Heimatspieles fünf Jahre zuvor.
Horst Elsässer, der Regie führte, betreute gleichzeitig noch die Vorbereitungen unserer ersten Ausstellung im Stadtarchiv „Musberg – 110 von 55 Millionen Kriegstoten – Die Erinnerung lebt weiter“. Das waren gleich zwei ambitionierte und vollkommen unterschiedliche Projekte. Eine „schwäbische Komede“ und der Versuch, den in den beiden Weltkriegen gefallenen Musberger Bürgern ein Gesicht zu geben. Vor allem dieses Projekt erforderte viel Fingerspitzengefühl und so waren wir froh, dass es vor allem bei den Angehörigen sehr positiv aufgenommen wurde.