… unter diesem Titel hat der Verein sein neuestes Heftle in der Reihe der „Hochdorfer Gschichtla“ veröffentlicht.
Beschrieben und dargestellt wird in dem ‚Heftle‘ die Wasserversorgung in Hochdorf ab 1905, ab da gab es zum ersten Mal Wasserleitungen – privat erbaut. Zuvor gab es nur Brunnen – eigene und öffentliche – für die Einwohnerschaft. Was das bedeutete, können wir uns heute kaum mehr vorstellen. Diese anfangs nur privaten Wasserleitungen stellten für die beteiligten Einwohner einen gewissen Fortschritt dar, der aber eben nicht allen zur Verfügung stand.
Mit steigender Einwohnerzahl und steigendem Wasserbedarf wurde eine weitere Verbesserung und Sicherung der Hochdorfer Wasserversorgung dringend notwendig – die Gemeinde errichtete im Jahr 1927 die öffentliche Wasserversorgung, die schrittweise alle Einwohner versorgte. Das war – vor rund 100 Jahren – ein gewaltiger Fortschritt für die Gemeinde.
Die Entwicklung von 1927 bis zur heutigen Zeit wird im Heftle ausführlich beschrieben, die ganze Dokumentation ist auch reichlich bebildert, und Zeitzeugen schildern aus eigenem Erleben die frühere Zeit.
Die Wasser’versorgung‘ der Bürger als Lebensgrundlage ist der eine Teil der Dokumentation, im Gegensatz dazu gibt es aber auch „unerwünschte“ und sogar gefährliche Wasserversorgung: Hochwasser.
Das ist inzwischen zur richtigen Geisel Hochdorfs geworden: Gleich drei schlimme Hochwasserereignisse innerhalb von nur 6 Jahren – 2018, 2021 und aktuell 2024 – haben große Schäden angerichtet und große Sorgen über die Zukunft bei den Bürgerinnen und Bürgern verursacht.
Auch dieser Themenbereich wird ausführlich beschrieben und mit vielen Bildern und Karten dargestellt, abgeschlossen mit einer Berichterstattung zum diesjährigen Hochwasser.
Das neue Heftle wurde rechtzeitig zum 10-jährigen Vereinsjubiläum fertig und wird beim Martinimarkt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Werner Halm