Am 29.4. trafen sich viele Weingärtnerinnen und Weingärtner beim schon zur Tradition gewordenen ersten Rundgang unter fachlicher Leitung. Als Referent stellte sich der neue Weinbauberater Lucas Dürr vor. Er trat im Juli letzten Jahres die Nachfolge von Lothar Neumann an. Der Vorstand des WBV begrüßte die anwesenden Berufskolleginnen und -kollegen. Ein besonderer Willkommensgruß galt Herrn Dürr, der bei uns seinen Antrittsbesuch abstattete. Die Gruppe machte sich auf in die Weinberge im Gewann Katzenbühl. Auf die aktuelle Situation in der Vegetation eingehend berichtet Herr Dürr über die Auswirkungen der Frostnächte in den letzten Tagen. In den unteren Lagen waren bei uns nur wenige Gescheine erfroren, doch je weiter wir in die oberen Lagen empor kamen, wurden die Auswirkungen immer deutlicher. Im oberen Gewann unweit des Hölzerner Tunnels liegt der Schaden bei nahezu 100 %. Generell wies der Weinbauberater darauf hin, dass die geschädigten Gescheine nicht sofort entfernt werden sollten, da hierbei die Gefahr besteht, dass die sogenannten Beiaugen geschädigt werden, sodass kein Ersatztrieb/Nachtrieb mehr entstehen kann. Für die gut über die Runden gekommenen Anlagen ging er auf den Schutz der Pflanzen vor Oidium und Peronospora ein. Hierbei verweist er auch auf die wöchentlichen Empfehlungen, die von seinem Amt herausgegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt waren die gesetzlichen und administrativen Auflagen, die immer wieder erweitert werden und zu weiter ausufernden Dokumentationen führen. Das bedeutet, dass der Aufwand im Büro immer größer wird. Dass dies viele Berufskollegen beschäftigt, zeigte die anschließenden Wortmeldungen und beflügelte die Diskussion. Im Anschluss traf man sich in der Maschinenhalle der Familie Jochen Stein zu einem Vesper und Gläschen Wein. Ein besonderer Dank an Familie Stein, für die Benutzung der Halle, dem Grillmeister Armin Freyer und Annemone Weiner, welche die Bewirtung übernommen haben.
HR