Blutspenderehrung

Wer regelmäßig Blut spendet, hilft vielen Menschen in Not

Nach einem Unfall oder zur Behandlung einer schweren Krankheit sind viele Menschen täglich auf Blutspenden angewiesen.
Für ihren Dienst an der Gemeinschaft wurden vergangene Woche 17 Blutspender im Rathaus geehrt.
Für ihren Dienst an der Gemeinschaft wurden vergangene Woche 17 Blutspender im Rathaus geehrt.Foto: bra

Trotz allem medizinischem Fortschritt kann Blut auch heute noch nicht künstlich hergestellt werden. Vergangene Woche hat die Stadt Eislingen und das DRK 17 Blutspender im Sitzungssaal des Rathauses im Rahmen eines feierlichen Empfangs ausgezeichnet.
„Sie leisten einen unersetzlichen Beitrag für ihre Mitmenschen“, sagte Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heininger. „Sie sind die guten Engel für viele Unfallopfer und Operationspatienten“, sagte er. In jeder einzelnen Blutspende stecke ein Stück Hoffnung und Lebensgeist. Verbunden mit den lobenden Worten richtete der Schultes einen Appell an die Blutspender: Wir brauchen Sie. Bleiben Sie dabei“, so Heininger.
Heininger: „Bleiben Sie dabei!“
Ausgezeichnet wurden Eislinger, die 10-, 25- oder 50-mal bei der Blutspende waren. Eine besondere Auszeichnung erhielt darüber hinaus Susanne Kämpf für ihre 75. Blutspende. Vom DRK gab es Urkunden und Anstecknadeln. Die Stadt ergänzte die Auszeichnung mit Geschenken wie Prisecco und Thermotassen.
Im Namen des DRK dankte der Ortsvorsitzende Thomas Ruckh den Blutspendern. Zum Buffet wurde anschließend der Informationsfilm „Was passiert nach der Blutspende?“ gezeigt. Darin wurde gezeigt, wie es nach der Blutspende im Labor mit den Spenden weitergeht. Unter anderem wird das Blut untersucht und in einer Zentrifuge in seine Bestandteile zerlegt. Ja nach Bestandteil muss die Spende innerhalb weniger Tage weitergegeben werden.
Im Anschluss daran berichtete der DRK-Bereitschaftsleiter Sven Feiner von der Arbeit in der Göppinger Notrufzentrale. Im vergangenen Jahr habe es allein im Landkreis Göppingen 149 000 Anrufe in der integrierten Leitstelle gegeben, die zu rund 86 000 Einsätzen geführt hätten. 7800-mal sei der Notarzt gekommen, 25 000-mal der Rettungsdienst.
Wichtig sei es bei einem Notruf, rasch die notwendigen Informationen herauszufinden, berichtete Feiner. Was ist wo passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Art von Verletzungen? Dies und mehr versuchen die Mitarbeiter der Notrufzentrale innerhalb von höchstens eineinhalb Minuten erfahren. Die Rettungsdienste würden dann bereits losgeschickt, während das Telefonat weiterlaufe. Neben den Grundinformationen müssen weitere Umstände erfragt werden. Muss eine Wohnung gewaltsam geöffnet werden? Gibt es in der Wohnung womöglich einen bissigen Hund? Eine besondere Herausforderung ist es, wenn die Anrufer weder Deutsch noch Englisch verstünden, berichtete Feiner. Im persönlichen Gespräch können man sich noch mit Händen und Füßen verständigen. Am Telefon sei das nicht mehr möglich. Für manche Sprachen kenne man die Telefonnummer von Kollegen, die dann angerufen würden, berichtete Feiner. „Bisher haben wir es immer hinbekommen“, sagte er.
Vortrag: Alltag in der Notrufzentrale
Häufig führen Anrufe allerdings gar nicht zu einem Einsatz. In 63 000 Fällen war dies im vergangenen Jahr der Fall. Darunter seien Kinder, die sich einen schlechten Streich erlaubten. Es gebe auch Anfragen wegen Schäden an der Heizung oder einem Wasserrohrbruch. Dafür sei der Rettungsdienst nicht zuständig, doch viele Menschen wüssten in solchen Fällen nicht, an wen sie sich wenden könnten. bra

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
18.11.2025
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