Unter diesem Motto hatte Wanderführer Heinrich Klaus zur Wanderung mit dem Schwarzwaldverein Oberes Enztal in seinem Heimatgebiet eingeladen. Bei bestem Wanderwetter starteten am Sonntagvormittag 23 Teilnehmer am Stadion in Wimberg zu einer abwechslungsreichen Tour. Diese führte bergab Richtung Calw zur ersten Zeitzeugin aus früheren Zeiten, der steinernen Bank. Hier konnten Marktfrauen auf ihrem beschwerlichen Weg von Wimberg zum Markt nach Calw eine Pause einlegen. Nächstes Highlight auf dem Weg nach unten war der Gimpelstein, ein mächtiger Buntsandsteinfelsen, der einen wunderbaren Ausblick auf Calw und über das Nagoldtal gewährte. Ein alpiner Wegabschnitt am Hang entlang brachte die Wanderer zu einem gruseligen Ort, dem Calwer Schafott, ehemaliger Richtplatz im 18. Jahrhundert. Die letzte Hinrichtung fand im Jahr 1818 statt. Ab hier ging es auf schmalen Pfaden recht steil bergab durch den wunderschön naturnahen Wald zum tiefsten Punkt der Wanderung, der Herrmann-Braun-Hütte. Hier wurde eine Rast eingelegt, um gut gestärkt zunächst um den Rudersberg herum und an einer vor- und frühgeschichtlichen Festungsanlage vorbei nach Kentheim zu gelangen. Nach einem kurzen Abstecher in die St. Candiduskirche, eine der ältesten Kirchen Süddeutschlands, und zum bei Kletterern beliebten Zigeunerfelsen, begann der Aufstieg zum Stubenfelsen, galt es doch die 600 Höhenmeter vom Abstieg nun wieder nach oben zu bewältigen. Entschädigt für die Anstrengung wurden die Teilnehmer mit dem anschließenden Weg durch das kühle idyllische Rötelbachtal zum Zavelsteiner Brückle. Dann ging es noch am Wildschweingehege vorbei wieder zum Ausgangspunkt zurück und zur wohlverdienten Abschlusseinkehr in Wimberg. (J. G.)