Liebe Leser, vor rund 100 Jahren war Sebastian Kneipp der bekannteste Europäer. Er selbst wurde als junger Mann von den Ärzten schon aufgegeben, da er an Lungentuberkulose erkrankt war. Der Zufall machte es, dass er ein Büchlein in der Bibliothek fand, das von der „Heilkraft des frischen Wassers“ berichtete. Der junge Mann dachte, ich habe nichts mehr zu verlieren und probierte es aus. Zuerst spürte er keine Besserung, aber es wurde auch nicht schlechter, so badete er weiter bei eisigen Temperaturen in der Donau und wurde wieder ganz gesund. Später, als er dann als Pfarrer in Bad Wörishofen wirkte, half er so manchem Kranken. Das gefiel der Ärzteschaft nicht und er wurde angezeigt, daraufhin musste er nach Rom und beim Papst vorsprechen. Er bekam eine tüchtige Rüge, er solle sich um das Seelenwohl der Gemeinde kümmern und nicht den Ärzten das Geschäft wegnehmen. Das Lustige an der Geschichte kommt aber jetzt, als er traurig und mit hängendem Kopf das Audienzzimmer verlassen wollte, rief ihn Papst Leo wieder zurück. Ja, er hätte da so ein Ischias Leiden und es würde zwicken und zwacken und er wüsste schon gar nicht mehr, was er tun solle, die Ärzte hätten ihm keinen Rat, ob er ihm denn nicht helfen könnte? … der gute Sebastian Kneipp blieb noch einige Wochen in Rom und kurierte den Papst aus. Ab da musste Kneipp nicht mehr nach Rom reisen, um sich zu rechtfertigen. Kein Wunder, gehört die Kneippsche Gesundheitslehre zum Weltkulturerbe. Kneippkuren kann man heute immer noch machen, allerdings nur auf privater Basis. Wenn Sie mehr über die Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp wissen möchten, sprechen Sie uns gerne an.