Am 6. Januar 2025 lud L(i)ebenswertes 24-Höfe in geselliger Runde zum Winterhock ein und zahlreiche Besucher fanden sich ein, um bei gemütlichem Beisammensein einen entspannten Nachmittag zu verbringen. Die Gäste genossen nicht nur interessante historische Einblicke, sondern auch leckeren Kaffee und Kuchen sowie herzhaftes Pizzaweckle und heißen Aperol, was die Veranstaltung kulinarisch abrundete.
Interessant war der Überblick über die ehemaligen Gaststätten in 24-Höfe und Betzweiler-Wälde. In den letzten Jahrzehnten sind viele traditionelle Gaststätten in kleinen Dörfern und Städten verschwunden, was einen tiefgreifenden Wandel in der sozialen Landschaft vieler Gemeinschaften bedeutet. Früher waren Gaststätten nicht nur Orte, um sich zu stärken, sondern auch zentrale Treffpunkte für den Austausch zwischen den Bürgern, wo man Neuigkeiten austauschte, Freundschaften pflegte und gemeinsam feierte. Auch in den Ortschaften in 24-Höfe, Betzweiler und Wälde gab es nicht wenige Gasthäuser, die das gemeinschaftliche Leben prägten. Die Erinnerungen an die selbigen sind noch bei vielen Menschen lebendig.
In 24-Höfe waren beliebte Treffpunkte: „das Gasthaus Sonne (Trollenberg), der Hirsch (Bühl), das Waldhorn (Romishorn)“ und die Krone (Innerer Vogelsberg). In Betzweiler gab es „die Sonne, den Pflug, das Café Walter, den Löwen, die Linde, den Berghof, den Hirsch, die Heimbachmühle“ und in Wälde „den Hirsch, den Adler, die Linde, zum Frosch, das Jägerhäusle, die Rose“. Stand heute gibt es in Betzweiler-Wälde und in 24-Höfe eine einzige Wirtschaft: in der Speicher-Acker-Straße Gasthaus Waldesruh.
Nur wenige Tage später, am 11. Januar, folgte eine weitere interessante Veranstaltung: ein kompakter Erste-Hilfe-Kurs für Interessierte von 8 bis 16 Uhr. Erste-Hilfe-Kurse sind für alle Bürger wesentlich, weil sie helfen, im Notfall schnell und richtig handeln zu können, um Leben zu retten. Sie vermitteln wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten, um vor allem bei Unfällen oder medizinischen Notfällen entsprechend handeln zu können, bis professionelle Hilfe eintrifft. Das kann entscheidend sein, um schwere Folgen zu vermeiden oder Leben zu retten. Knapp 20 Teilnehmer, aller Generationen, nahmen an diesem praxisorientierten Kurs unter der fachkundigen Anleitung vom DRK-Ortsverein Loßburg teil. Unter anderem Wundverbände, Reanimationsübungen, die Eigensicherung, das überlegte Handeln wurden geübt.
Anschaulich und praxisnah stand Lena Correus dabei stets mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete zahlreiche Fragen, während sie den Teilnehmern bei den praktischen Übungen unterstützend zur Seite stand. In den Pausen verköstigt wurden die Teilnehmer über den Verein.
Auch im Frühjahr dürfen sich die Mitglieder und Interessierte aus der Umgebung auf weitere Veranstaltungen freuen, darunter unter anderem auch über einen Vortrag zur Photovoltaik Anlagen und ein Seminar über Effektive Mikroorganismen.