Das traditionelle Stimmbildungs-Wochenende des MGV 07 Leutenbach war Ende September nur was für Nervenstarke. Schon am Freitagmorgen stellte sich auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof die Frage: wann fährt endlich der Zug? Er fuhr viel zu spät, aber schnell genug, damit wir in Würzburg unsere gebuchte Schiffspassage auf dem Main mit Ach und Krach erreichten. Zur Beruhigung der Nerven gab es an Bord ein gemütliches Weißwurstfrühstück. In Veitshöchheim besichtigten wir anschließend die Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe und bekamen dann den nächsten Schrecken: was tun, wenn der vorgebuchte Biergarten aufgrund der schlechten Wettervorhersage (in Wahrheit herrschte schönes Herbstwetter) gar nicht erst geöffnet hat? Auch dafür fand unser kompetenter Reiseleiter Alex S. souverän eine Lösung. Abends erkundeten wir die Würzburger Altstadt und gegen später fragte sich so mancher: wo geht’s zum Hotel zurück? Vorweg: In beiden Nächten kamen alle früher oder später (die letzten wieder früh) an, wenn auch nicht immer sofort an der richtigen Zimmertür.
Samstags erkundeten wir die beeindruckenden Katakomben des Würzburger Bürgerspitals. Ein Kellerraum am anderen, gefüllt mit großen Weinfässern, und am Ende ein gemütlicher Raum für unsere leckere Weinprobe. Vielen Dank für die fachkundige Führung, liebe Helena! Später stand der legendäre Würzburger Brückenschoppen auf dem Programm, gefolgt von einer Besichtigung des Alten Kranen. Der Sonntag begann mit einem frühen Mittagessen und einem letzten Brückenschoppen, bevor wir wieder mit dem Zug (diesmal pünktlich) nach Winnenden zurückfuhren.
Und der Männergesang? Stand trotz der touristischen Highlights ganz klar im Vordergrund. Unser musikalischer Direktor hatte eine umfangreiche Liederliste angelegt, die sich in allen Situationen bewährte. Ob auf dem Schiff, auf der Mainbrücke, im Weinkeller, in der Wirtschaft oder im Zug: mit den jeweils passenden Liedern eroberten wir die Herzen unserer Zuhörer und vor allem unserer Zuhörerinnen im Sturm. „So muaß sei!“